Ausstellung: "Stolpersteine für Brakel"
Am Sonntag, 3. November 2024 um 11:30 Uhr wurde die Ausstellung "Stolpersteine für Brakel" eröffnet. Die Ausstellung ist noch bis zum 24. November 2024 in der Ausstellungshalle der "Alte Waage", Am Markt 6 in Brakel zu sehen und dienstags, mittwochs, donnerstags sowie sonntags in der Zeit von 14:00 bis 16:00 Uhr für Besucher/innen geöffnet. Der Eintritt ist frei.
"Denn ein Mensch ist erst dann vergessen, wenn sein Name vergessen ist..."
Aktuell ist in Brakel eine ganz besondere Ausstellung zu sehen. Eine Ausstellung über die Geschichten von Menschen, die unter dem Nationalsozialismus gelitten haben: "Die Stolpersteine von Brakel". Organisiert wird diese Ausstellung durch den Heimat- und Museumsverein Brakel e.V. und das Brakeler Stadtmuseum, auch Schülerinnen und Schüler haben die Ausstellung mitgestaltet. Zu sehen sind neben den Stolpersteinen, die im Monat November noch in Brakel verlegt werden, die künstlerischen Werke der Schülerinnen und Schüler der Brede und der Gesamtschule Brakel. Neben zahlreichen Akteuren hat sich auch das Kolping Berufsbildungswerk aktiv beteiligt und als Steinpate die Pflege von Stolpersteinen übernommen.
Weitere Termine für die Verelgung der Stolpersteine in Brakel
- Dienstag, 19.11.2024 um 10:00 Uhr Am Gänseanger 9
- Dienstag, 19.11.2024 um11:00 Uhr Warburger Straße 10
- Freitag, 29.11.2024 um 10:00 Uhr Am Hanekamp 13
- Samstag, 30.11.2024 um 10:00 Uhr Ostheimer Straße 14
- Samstag, 30.11.2024 um 11:00 Uhr Königstraße 7
Angehörige aus Baltimore reisten zur Verlegung an
Am Dienstag, 13. Februar 2024, wurden in Brakel weitere Stolpersteine verlegt. Vor dem Haus Am Gänseanger 5 erinnern nun vier Gedenksteine an die Familie Weiler. In der Bahnhofstraße 6 wurden insgesamt sieben Gedenksteine verlegt, diese erinnern an die Familie Liebenberg.
Zur Verlegung dieser Stolpersteine waren ebenfalls die Angehörigen der Familie Weiler aus den USA (Baltimore) angereist. Judy, Randy und Amy Gartner, Susan Oberfeld und Michele Powell trugen sich nach der Verlegung der Stolpersteine ebenfalls in das Goldene Buch der Stadt ein. Judy Gartner und Susan Oberfeld sind die Töchter von Carl Weiler, der als einziger der Familie Weiler den Holocaust überlebt hatte und in die USA fliehen konnte. Judy und Susan wollten persönlich dabei sein, wenn die vier Gedenksteine für ihre Goßeltern Friedrich und Ella Weiler, ihre Tante Mathilde Weiler und ihren Vater Carl Weiler Am Gänseanger 5 verlegt werden. Der Heimat- und Museumsverein sowie die Schulen der Brede und die Gesamtschule Brakel gestalteten den Rahmen für die Gedenksteinverlegung.
"Die Erinnerung an das Leid der Opfer muss uns leiten im Streben nach einer gerechten Welt. Eine Welt, in der Vielfalt als Stärke und nicht als Bedrohung angesehen wird - eine Welt in der die Nächstenliebe über die Vorurteile siegt. Wir setzen heute „Stolpersteine“, die uns an das Schicksal jener erinnern, die durch den Nationalsozialismus ihrer Heimat, ihrer Würde und letztlich ihres Lebens beraubt wurden. Wir geben heute den Menschen ihren Namen zurück, wir erinnern heute an ihre Geschichten", so Bürgermeister Hermann Temme in seiner Ansprache.