Wirtschaftstag: Freitag, 2. August 2024, 15:30 Uhr
„Energiewende & Netzausbau: Sicher, nachhaltig & bezahlbar - aus Sicht der Bundesnetzagentur“
"Das Thema Energiewende ist brandaktuell und von großem Interesse für die Menschen und Betriebe im Kreis Höxter", erklärt Birger Kriwet von der Vereinigten Volksbank eG. Als Energieproduktionsstandort könne sich der Kreis weiter positionieren, diese Botschaft werde auch vom diesjährigen Wirtschaftstag ausgehen, da ist sich Kriwet sicher. Michael Stolte, Geschäftsführer der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung im Kreis Höxter, sieht hier ein breit aufgestelltes Thema, das zu einem intensiven Austausch führen werde. Er freut sich über die positive Resonanz zum Thema "Energiewende und Netzausbau", 360 Anmeldungen konnten bereits für die Veranstaltung entgegen genommen werden. Auch weiterhin können sich Interessierte direkt auf der Seite Xregion.de für den Wirtschaftstag registrieren, so der Hinweis des Geschäftsführers.
Zur Anmeldung gelangen Sie direkt hier.
Jens Härtel, Generalbevollmächtigte der Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter, ist sehr gespannt auf den Austausch und den Standpunkt der Bundesnetzagentur in diesem breit aufgestellten Thema. Der Ausbau von Windkraft und die Schaffung eines Batteriespeicherstandortes seien die besten Beispiele dafür, wie sich die Region zum Vorzeigeobjekt entwickelt habe. Auch Jürgen Behle, Geschäftsführer der Industrie- und Handelskammer, ist sich sicher, das Thema Energie eint alle Unternehmen aus Industrie, Handel, Handwerk und Landwirtschaft. Das breitbesetzte Podium beim diesjährigen Wirtschaftstag lasse in jedem Fall auf einen regen Austausch in der Sache hoffen. Michael Meier, Regionalleiter der VerbundVolksbank OWL, sieht beim Thema Energie eine Herausforderung für alle Beteiligten innerhalb der Region. "Eine derartige Veranstaltung ist gut für einen intensiven Austausch", so Meier. Es sei wichtig, sich den künftigen Herausforderungen gemeinsam zu stellen und positiv in die Zukunft zu blicken, so der Wunsch des Regionalleiters.
"Unsere Region schultert viele Lasten und sollte auch davon profitieren", erklärt Bürgermeister Hermann Temme. Hier sei es auch Aufgabe der Bundesnetzagentur für Gerechtigkeit zu sorgen. Daher freue er sich auch, dass der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller, genau zu diesen brandaktuellen Themen Stellung beziehen werde.
Podium und Diskussion
Das Thema der Podiumsdiskussion ist: "Folgen der Energiewende und des Netzausbaus im ländlichen Raum: Wie kann dieser Prozess versorgungssicher, nachhaltig und bezahlbar gestaltet werden?"
Teilnehmer/innen des Podiums und der Diskussion sind:
- Klaus Müller (Präsident der Bundesnetzagentur)
- Bernhard Schäfers (Elektro Schäfers GmbH, Warburg)
- Andreas Speith (Westfalen Weser Netz GmbH, Paderborn)
- Alexander Busse (Biogasanlage Busse, Höxter-Albaxen)
- Dr. Julia Brand-Tuerkoglu (Arntz Beteiligungs GmbH & Co. KG, Höxter)
- Moderation: Julia Ures
Zur Person Klaus Müller
Klaus Müller war von 2000 bis 2005 als Umweltminister in Schleswig-Holstein tätig und gehörte bis 2006 dem Landtag von Schleswig-Holstein an. Von 1998 bis 2000 war er Abgeordneter des Deutschen Bundestages.
Seit März 2022 ist er der Präsident der Bundesnetzagentur.
Klaus Müller, Präsident der Bundesnetzagentur, referierte am 24. Wirtschaftstag in Brakel
Bereits zum 24. Mal organisierte die Veranstaltergemeinschaft den Wirtschaftstag zum Beginn des 267. Annentages in Brakel. „Mit Klaus Müller, dem Präsidenten der Bundesnetzagentur, ist es uns gelungen, eine hochkarätige Persönlichkeit als Gastredner zu gewinnen“, freute sich Bürgermeister Hermann Temme. Klaus Müller nahm zu interessanten und brandaktuellen Themen wie Energiewende und Netzausbau Stellung seitens der Bundesnetzagentur.
Preiswerter und bezahlbarer Strom, aber auch eine Verbesserung des Mobilnetzausbaus stellte der Referent für die Region in Aussicht. "Der ländliche Raum schultert viele Lasten und die Höhe der Netzentgelte ist strukturell ungerecht verteilt“, so Müller. Es handele sich hier um ein ganz klassisches Verteilungsproblem, der ländliche Raum produziere und die Ballungszentren nehmen ab. Genau dieser Problematik wolle man sich aber nun annehmen und die Netzentgelte neu kalkulieren.Zum 01.01.2025 soll die neue Regelung in Kraft treten, und zwar als dynamisches System, das einen Anreiz für die Regionen schaffen soll, immer besser und dann entsprechend belohnt zu werden. Rund 1,6 Milliarden € seien umzuverteilen mit dem klaren Ziel, die Strompreise gerechter anpassen zu können. "Unsere Region schultert viele Lasten und sollte nun auch endlich mal davon profitieren", erklärte Bürgermeister Hermann Temme. Er freue sich, dass der Präsident der Bundesnetzagentur hier eine gerechtere Verteilung in Aussicht gestellt habe.
Auch in Sachen Mobilfunknetze kündigte Müller weitere Neuregelungen bei der nächsten Frequenzvergabe im Jahr 2026 an, hier werde künftig ein Flächenbezug eingeführt. Ziel sei es, 99,5 % der Flächen abzudecken und auch schwierige Bereiche, wie beispielsweise Naturschutzgebiete, mit einzubeziehen, um letztendlich auch eine bessere Versorgung im ländlichen Raum sichern zu können.
Bei seinem Besuch in Brakel hatte Klaus Müller ebenfalls die Möglichkeit der Betriebsbesichtigung des Unternehmens SRG Elektronik GmbH im Industriegebiet „Rieseler Feld“. Der Präsident ließ sich die einzelnen Arbeitsabläufe genau erläutern und lobte die Unternehmensstruktur.