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Wechselausstellungen "Alte Waage"

Hier finden Sie Ausstellungen aus vergangener Zeit.

Pablo Picasso und die Lithographie

Picasso gilt als einer der bedeutendsten Wegbereiter der modernen Kunst. Nicht nur als Maler, auch als Bildhauer und Graphiker hat er die Kunst des 20. Jahrhunderts wie kaum ein anderer Künstler geprägt.

Sein umfangreiches Werk beeindruckt durch vielfältige und neue Interpretationen herkömmlicher Sichtweisen. Exemplarisch hierfür ist vor allem der Kubismus. Hier löst Picasso organische Formen zugunsten geometrischer auf und erfindet so eine überraschend neue Bildwirklichkeit.

Die Lithographien gelten heute als wichtige und eigenständige Werkgruppe innerhalb seines Œuvres. Erst 1945, 64-jährig, beginnt er mit der Technik der Lithographie zu experimentieren. Die Bekanntschaft mit dem Drucker Mourlot und die außergewöhnlichen technischen Fertigkeiten der Werkstatt Fernand Mourlots regen ihn dazu an. Mourlot wird im Laufe der folgenden Jahre bis auf wenige Ausnahmen Picassos gesamtes lithographisches Werk drucken.

Vor allem die Variationsmöglichkeiten dieser druckgraphischen Technik faszinieren ihn. Denn die Lithographie bietet alle zeichnerischen und malerischen Ausdrucksvarianten und ermöglicht darüber hinaus eine Vielzahl experimenteller Mischformen. Picasso variierte Bildthemen und Motive immer wieder neu, bisweilen sogar über Jahre hinweg. So entstanden eindrucksvolle Serien.

Die Lithographien verraten viel von der Persönlichkeit Picassos, von seinem Selbstverständnis als Künstler, von seinen persönlichen Auffassungen und von seinem privaten Leben.

»Kunst ist eine Art Aufruhr.
Etwas, das einfach nicht
frei sein darf. Kunst und
Freiheit muß man wie das
Feuer des Prometheus
rauben, um sie gegen die
bestehende Ordnung anzuwenden.
Wenn Kunst
einmal offiziell und für jeden
greifbar ist, dann entsteht
ein neuer Akademismus.«

Pablo Picasso

Der Kopf in der Kunst - Kleinplastik der Moderne

Die Ausstellung thematisierte den Wandel der gegenständlich und abstrakten Ausdrucksformen in der dreidimensionalen Kunst der Moderne. Hierbei wurden namhafte Leihgaben als Exponate so zum Beispiel Kolbe, Marcks, Belling, Ernst, Lippchitz, Zadkine bis De Kooning und Heiliger in der städtischen Ausstellungshalle "Alte Waage" in Brakel präsentiert. Wir bieten ein umfangreiches museumspädagogisches Programm zu verschiedenen Themen an. Das KulturMagazin wird exklusiv auf einer Seite berichten, der Westdeutsche Rundfunk als auch die Süddeutsche Zeitung, aber auch die Lokalredaktionen haben sich bereits im Vorfeld zur Preview für eine Vorberichtserstattung angemeldet.

Form gebend - Geschichte der Becker KG Brakel

Der LCW (Lounge Chair Wood - Charles & Ray Eames, 1945) wird aus fünf Formholzkomponenten der Fa. Becker KG, Brakel für die Fa. Vitra hergestellt. Lehnenteile, Sitzschale und Fußgestelle sind aus ostwestfälischem Buchenschichtholz gefertigt. Der Stuhl gilt als Designklassiker und wird bis heute produziert.

In Brakel erarbeiten 300 qualifizierte Mitarbeiter mit 1.300 Presswerkzeugen kundenindividuelle Sperr- und Schichtholzformteile für die Büro-, Konsum- und Objektmöbelindustrie.

1936 gründete Fritz Becker gemeinsam mit vier Holzgroßhändlern in Brakel ein Sperrholzwerk. Für die Standortwahl war entscheidend, dass der Rohstoff aus dem umliegenden Buchenwald über kurze Anfahrtswege zu beziehen war.

FSB: KlinkenPaar - PaarKlinken

Seit über einem Jahrhundert beschäftigt sich FSB nun schon mit diesem banalen Allerweltsprodukt, das den meisten Menschen zu Recht als profan erscheint, mit dem sie aber häufiger in Berührung kommen, als ihnen bewusst sein mag. Sie ahnen es schon: Wir reden wieder mal von der Türklinke, diesem wunderbaren Artefakt zur Verlängerung der Hand. Und wir reden nun mal (und schreiben und diskutieren und publizieren) von nichts lieber, schon aus ureigenstem unternehmerischen Interesse.

Das führt Sie und uns in schöner Unregelmäßigkeit zu Büchern und Broschüren, Workshops und Ausstellungen wie dieser. Wobei uns in der Regel zwei Vorwände genügen für die hinterfragenden Blicke auf das Objekt unserer Begierde: ein einigermaßen plausibler Anlass und ein gutes Thema.

Der Anlass war schnell gefunden: Genau 20 Jahre ist es her, dass die internationale Architekten- und Designer-Elite - von Mario Botta über Hans Hollein, Peter Eisenman und Dieter Rams bis Alessandro Mendini und Shoji Hayashi - an unserem Standort in der hintersten ostwestfälischen Provinz zusammenkam zum inzwischen legendären "Türklinken-Workshop in Brakel". Warum also nicht wieder einmal zu einem solchen Workshop einladen? Nur diesmal eben die neue Elite, und nicht in die hinterste Provinz, sondern in die neue, alte Metropole Berlin.

Aktuelle Ausstellungen

Die aktuellen Ausstellungen finden Sie in unserem Veranstaltungskalender.