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Kaiserbrunnen -Staatlich anerkannte Heilquelle

Die staatlich anerkannte Heilquelle "KAISERBRUNNEN" liegt unterhalb der "Hinnenburg" im "Heinsiek" und wurde kurz vor 1800 durch einen Franzosen entdeckt. 1825 wurde die erste Pumpe auf dem Brunnen aufgestellt. Der "Kaiserbrunnen" ist ein kohlensäurehaltiges Heilwasser (Säuerling). Die Quelle ist von chemisch reiner Beschaffenheit und hygienisch einwandfrei. Der "Kaiserbrunnen" wurde am 24. Februar 1993 als Heilquelle staatlich anerkannt.

Zwischen den Ortschaften Herste und Schmechten liegt der "METBRUNNEN" - unweit des Stadtbezirkes Schmechten gelegen an der K19 von Herste nach Schmechten.
Schon der arabische Gesandte Ibn al Tartuschin lobte vor einigen hundert Jah-ren das mineralhaltige Wasser des heute so genannten „Metbrunnen".  Der Fürstbischof von Paderborn nahm die Anlage des Brunnens im 17. Jahrhundert in seinen „Monumenta Paderbornensia“ auf.  Der Brakeler Barockmaler Johann Georg Rudolphi fertigte für diese Denkmälersammlung die Vorlage des Kupferstichs.  Die Quelle ist ein Eisensäuerling, dem Heilanzeigen bei Nierenleiden, Gicht und Magengeschwüren bescheinigt werden, um nur einige zu nennen, aber auch mit dem Hausarzt besprochen und abgestimmt werden sollten. Nach den Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen des Deutschen Bäderverbandes e.V. handelt es sich um ein „Calcium-Magnesium-Sulfat-Hydrogencarbonat-Wasser“. 

Medizinische Anwendungsgebiete

Das Heilwasser hat folgende medizinische Anwendungsgebiete:
  • Anregung der Verdauungsfunktion bei Appetitstörungen und bei zu schwacher Säureproduktion des Magens. 0,2 – 0,4 Liter des Heilwassers sind langsam schluckweise vor oder zu den Mahlzeiten zu trinken, bei empfindlichem Magen leicht angewärmt. Das morgendliche nüchterne Trinken kalten Heilwassers wirkt anregend auf die Darmtätigkeit.
  • Förderung der Harnausscheidung bei urologischen Erkrankungen, zum Beispiel unterstützend bei chronischen Harnwegsinfektionen, Harnsteinleiden und Beschwerden nach operativen Eingriffen. Zur Durchspülung der Harnwege ist das Trinken von mindestens 1,4 Liter Heilwasser täglich erforderlich, beispielsweise je 0,35 Liter um 8.00, 12.00, 16.00 und 20.00 Uhr.
Die Heilquelle „Kaiserbrunnen“ soll nicht getrunken werden bei:
  • akuten Magenerkrankungen (zum Beispiel Ulkus)
  • akuten Nierenerkrankungen oder Nierenversagen, Herzschwäche.
Im Zweifelsfalle nehmen Sie bitte mit dem behandelnden Arzt Rücksprache.
Die durch Freisetzung der Kohlensäure erzeugte Magendehnung kann ein Druckgefühl hervorrufen (sogenannte Roemheld-Syndrom). In diesem Falle sollte ein Teil der Kohlensäure im Trinkglas abgequirlt werden.
(Auszug aus dem medizinisch-balneologischen Gutachten des Prof. Dr. med. G. Eberhardt, Bad Driburg, vom 24.02.1992)

Messgröße / Bezeichnungen

  • Lithium (Li+) 0,020 mg/l
  • Natrium (Na+) 6,64 mg/l
  • Kalium (K+) 1,48 mg/l
  • Ammonium (NH4+) 0,30 mg/l
  • Magnesium (Mg++) 38 mg/l
  • Calcium (Ca++) 89,2 mg/l
  • Eisen (ges. (als FeIII) (Fe++) 16,6 mg/l
  • Mangan (ges.) (Mn++) 0,77 mg/l
  • Strontium (Sr++) 0,230 mg/l
  • Fluorid (F-) 0,4 mg/l
  • Chlorid (Cl-) 9 mg/l
  • Sulfat (SO4 2-) 57 mg/l
  • Nitrat (NO3-)
  • Hydrogenphosphat (HPO4 2-) 0,67 mg/l
  • Hydrogencarbonat (HCO3-) 458 mg/l
Die in den Begriffsbestimmungen für Kurorte, Erholungsorte und Heilbrunnen vom 16.März 1991 genannten Anforderungen vom 1000 mg/l freies gelöstes Kohlendioxid für einen Säuerling werden bei der entnommenen Probe eingehalten. Das Wasser zeigt eine einwandfreie mikrobiologische Beschaffenheit.
(Auszug aus der Heilwasservollanalyse des Chemischen Untersuchungsamtes Paderborn vom 12.01.2004)

Öffnungszeiten

Der Quellpavillon ist jährlich witterungsabhängig von März bis Oktober samstags und sonntags von 10:30 Uhr bis 18:00 Uhr durchgehend geöffnet. Ab Ende April - Anfang Oktober wird der Brunnenausschank auch dienstags von 13:30 Uhr bis 18:00 Uhr geöffnet sein. Wasser können Sie tagsüber (vorerst von 09:00 - 20:00 Uhr) kostenlos an der Außenzapfstelle entnehmen. Die Außenzapfstelle befindet sich auf der Rückseite der Wandelhalle.