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Michaelismarkt 2017 - ein mittelalterliches Hansefest

Altbewährtes Lagerleben, Ritter, Handwerker, Händler und Gaukler – ein einmaliges Erlebnis aus längst vergangenen Tagen kam vom 07. bis 08. Oktober 2017 in die Nethestadt! Viele tolle Attraktionen, wie das kleinste handbetriebene Riesenrad vor dem Rathaus, ein gelebtes Mittelalterlager mit Schaukämpfen auf dem Kirchplatz und ein mittelalterliches Bühnenprogramm mit Feuershow und "Mittelalterrock" am Abend auf dem Marktplatz begeisterte die Besucher. Am verkaufsoffenen Sonntag hatten die Brakeler Geschäfte in der Zeit von 13 bis 18 Uhr geöffnet und viele attraktive Verkaufsstände freuten sich auf die zahlreichen Besucher. Gefördert wurden die mittelalterlichen Highlights der Veranstaltung zur Hälfte aus Mitteln der Städtebauförderung (Verfügungsfonds) durch Bund, Land und Kommune, veranstaltet wurde der Markt durch den Werbering Brakel.

Ein abwechslungsreiches Programm begeisterte die Besucher

Am Samstag, 07. Oktober 2017 wurde der Michaelismarkt um 11 Uhr durch den Werberingvorsitzenden Matthias Lücke und Bürgermeister Hermann Temme offiziell eröffnet. Das bunte Markttreiben mit vielen attraktiven Verkaufsständen, einer Automeile, den Infoständen der Hansestädte Brilon, Nieheim, Paderborn, Schmallenberg und Brakel, aber auch das kleinste handbetriebene Riesenrad der Welt vor dem Rathaus, Bogenschießen, Eierknacken, Drachenjagd und vieles mehr erwartete die zahlreichen Gäste in der Nethestadt.

Die Gruppe „Schnarrensack“ präsentierte mittelalterliche Musik, mittelalterliches Kabarett und eine erlebnisreiche Feuerschau auf der Marktplatzbühne. Wer sich traute, durfte selber Feuerspucken und erhielt als Erinnerung ein Foto.

Im Mittelalterlager begeisterte die „Freyschar zu Bokerode“ mit atemberaubenden Schaukämpfe auf dem Kirchplatz.

Trotz Dauerregens schaffte es die Mittelalterrockband „Krayenzeit“ auf der Marktplatzbühne das Pubikum zu begeistern und den Zuschauern entsprechend einzuheizen.

Am Sonntag öffnete der Markt in der Zeit von 11.00 Uhr bis 18.00 Uhr seine Pforten mit attraktiven Kunsthandwerksständen, vielen Attraktionen und Infoständen der verschiedenen Hansestädte. Die kleinen Gäste waten von dem kleinsten Riesenrad der Welt, Bogenschießen, Eierknacken, Drachenjagd und vielem mehr in der Gasse neben dem Rathaushellauf begeistert . Der "verkaufsoffene Sonntag" lud zu einem entspannten Bummel durch die Brakeler Geschäfte ein.

Die Mittelaltergruppe „Schnarrensack“ begeisterte mir dem umfangreichen Musik- und Kabarettprogramm und die "Freyschar zu Bokerode" zeigte dem begesiterten Publikum verschiedene Schaukämpfen. Um 15.00 Uhr fand ein Umzug der aller anwesenden Gaukler durch die Brakeler Innenstadt statt.

Die Künstler und Attraktionen...

„Schnarrensack“ - ein Urgewächs der mittelalterlichen Szene auf der Marktplatzbühne!

Über 1.500 Auftritte in mittlerweile über 25 Jahren Showgeschichte - Sie sind ein reines Familienunternehmen und machen Musik auf alten Instrumenten. Ihre Geschichten sind mitreißend und beanspruchen die Lachmuskeln des Publikums. Ein weiteres besonderes Highlight ist die Feuershow. Jeder Besucher kann und darf Feuerspucken!

Schnarrensack, das sind: Sigi – die „Oberhäuptin“: Sigi ist Reinhards Frau. Sie spielt bei Schnarrensack vor allem Dudelsack. Außerdem spielt sie aber Flöte, diatonische Kwetsch… und singt. Mit Laura gemeinsam unterstützt sie Reinhard im Background. Sie bauen Bühnenbilder auf und ab, verkleiden „Schauspieler“ und assistieren während der Show. Bei der Feuershow untermalt Sigi die Darbietungen mit stimmungsvollen Klängen. Reinhard – der Frontmann: Reinhard ist das Oberhaupt von Schnarrensack. Er führt durch das Programm, bringt „das Volk“ –zum Lachen und bringt das Mittelalter näher. Sein Hauptinstrument ist die Drehleier. Außer der Drehleier spielt er noch viele andere Instrumente wie verschiedene Dudelsäcke, Krummhorn, Bombarde, die Laute… und er singt. Reinhard ist unser Feuermeister. Er jongliert mit Feuer, schluckt es und wirbelt es durch die Gegend. Laura – der Rhythmus: Laura ist mit, in und als Schnarrensack groß geworden – sie ist die jüngste Tochter der „Oberhäupter“. Das erste Mal saß sie mit einer Kindertrommel auf der Bühne. So lernte sie den Groove direkt beim Tun und ist perfekt auf die Gruppe eingespielt. Außer Djembe spielt sie Cajón, begleitet rhythmisch mit dem Schellenring oder untermalt die Feuershow mit den Kesselpauken und dem Gong. Mit der Feuershow groß geworden – springt Laura mit dem brennenden Seil, und macht den Feuertanz.

Das gelebte Mittelalterlager "Die Freyschar zu Bokerode"

Die offene Gestaltung des gelebten Mittelalterlagers lädt Besucher zu Gesprächen ein. Für viel Gesprächsstoff sorgt, neben den Kämpfen, auch das Leben im Lager. Gerne bekommen Kinder und auch Erwachsene die Möglichkeit, sich einmal mit Schwert, Helm und Kettenhemd zu rüsten, um sich kurzzeitig wie ein "echter" Ritter zu fühlen. Das Showteam besteht aus vier bis zehn Kampfdarstellern. Die unterschiedlichen, etwa zwanzigminütigen Shows beinhalten eigene Handlungsgeschichten, wobei die einstudierten Choreographien auf Eigeninterpretationen sowie auf Quellen aus dem historischen Fechten basieren. Hierbei greift die Freyschar auf ein umfangreiches Waffenarsenal zurück. Die Gruppe kann Erfahrungen aus über siebzig Veranstaltungen vorweisen. Dabei sind sie bislang sowohl in regionalen Orten, wie z.B. Warburg, Trendelburg, Fürstenberg/ Weser als auch in überregionalen Orten, wie z.B. Quedlinburg, Herzberg am Harz, Bleckede und Gütersloh aufgetreten.

„Gauklerspiel“: Das kleinste Riesenrad der Welt - anno 1604

Das manuell betriebene Holzriesenrad wirkt auf unwiderstehliche Art archaisch und in höchstem Maße anmutig. Vor dem Start wird nach dem Einsteigen der Gäste ein Belastausgleich vorgenommen, wobei das Gewicht der Passagiere mit Hilfe von Sandsäcken ausgeglichen wird. Anschließend wird das Riesenrad händig, mit den an der Außenseite angebrachten Handgriffen in Schwung gebracht, um es dann mit der im Bodenbereich angebrachten Fußkurbel im Dauerbetrieb zu halten. „Das Mitfahren" wie vor 500 Jahren, von purer Menschenkraft, schweißbadend in die Luft gehoben zu werden und sich zu fühlen, wie die Obrigkeit - einmal Prinzessin, Prinz, Königin oder König sein! Und wenn sich, der Legende nach, des Nachts das Rad im Mondschein dreht und sich ein verliebtes Paar am höchsten Punkte küsst, so sollen seine tiefsten Wünsche in Erfüllung gehen. Es gibt keine Altersbeschränkung! Weitere Highlights der Gruppe sind: der Eierknacker, das Mäuseroulette, die Drachjagd und das Bogenschießen.

Mittelalterrock mit „Krayenzeit“

Die 2011 von Markus Engelfried (Gesang und diverse Folkinstrumente), Alex Reichert (Gitarre, Cister), Joachim Lappel (Bass), Martin Daniel (Drums) Karin Bußmann (Violine), Julia Groth (Rauschpfeifen, Chalumeau und Flöten) und Chris Zoschke (E-Gitarre) gegründete Band Krayenzeit bewegt sich stilistisch in den Bereichen Mittelalterrock, bzw. Folkmetal.

Riffwand trifft zartes Geigenspiel, Doublebasegewitter trifft auf sanftes Flötenspiel, treibende Basslines auf filigranes Cistergezupfe und über allem schweben fast schon poppige, eingängige Gesangsmelodien mit schwermütigen fast schon fatalistischen Texten- fertig ist Krayenzeit.

Die 2011 in Stuttgart gegründete Band blickt nunmehr auf zwei erfolgreiche Alben („Auf dunklen Schwingen“, 2015 Oblivion, „Tenebra“, 2016 Oblivion, viele tolle Liveerfahrungen auf Festivals (Feuertanz, Wacken,…) und im Vorprogramm von Schandmaul und andren großen Genrekollegen zurück und hat im Frühjahr 2017 auch die erste eigene Headlinertour erfolgreich absolviert, bevor es im Herbst auf den zweiten Teil der Leuchtfeuer-Tour Schandmauls ging.

Alle Infos zur Band "Krayenzeit" finden Sie hier: https://www.krayenzeit.de