Leitung der Feuerwehr der Stadt Brakel ist wieder komplett
Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel:
Nachdem der stellvertretende Leiter der Feuerwehr Heiner Krug zum Jahresbeginn von seiner Funktion aus persönlichen Gründen zurückgetreten ist, konnte Bürgermeister Herman Temme auf der Jahresdienstbesprechung der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel den Nachfolger ernennen. Nach einer Anhörung der gesamten Feuerwehr und nach einstimmigen Ratsbeschluss hat der ehemalige und langjährige Löschzugführer der Löschzuges Brakel Jürgen Romund nun die Nachfolge als Stellvertretender Leiter der Feuerwehr angetreten. Nun ist die Leitung der Feuerwehr bestehend aus Sven Heinemann als Leiter und die beiden Stellvertreter Michael Müller und Jürgen Romund wieder komplett. Durch seine berufliche Tätigkeit als feuerwehrtechnischer Beamter in den unterschiedlichsten Funktionen ist die neue personelle Besetzung ein absoluter Glücksfall für die Stadt Brakel, so der Bürgermeister Temme in den Ausführungen zur Ernennung von Jürgen Romund.
Der auf der Jahresdienstbesprechung anwesende Kreisbrandmeister Stefan Nostitz hatte gleich die Möglichkeit genutzt und Jürgen Romund für seine bisherigen vorbildlichen Tätigkeiten als Löschzugführer mit dem Feuerwehr Ehrenkreuz in Silber vom Deutschen Feuerwehrverband ausgezeichnet. Der neu ernannte stellvertretende Leiter der Feuerwehr Romund bedankt sich bei allen Anwesenden für das erbrachte Vertrauen und stellte seinen persönlichen Tätigkeitsschwerpunkt vor: „Das wichtigste in einer leistungsfähigen Feuerwehr ist das Personal. Es nutzen keine neuen Einsatzfahrzeuge in modern ausgestatteten Feuerwehrhäusern, wenn es an motivierten und gut ausgebildeten Einsatzkräften fehlt!“ Darum wird sich Jürgen Romund im Fachgebiet Ausbildung mit der Förderung und Motivation von Einsatzkräften beschäftigen.
Vor der Neubesetzung erfolgte der Rückblick auf das Jahr 2023. Die Einsatzstatistik für das vergangene Jahr zeigte mal wieder eine Fortsetzung vom Trend der vergangenen Jahre. Die Einsatzzahlen sind wieder mal gestiegen wobei die wetterbedingten Ereignisse einen großen Anteil in der Jahresstatistik eingenommen haben. Die Ereignisse infolge vom Hochwasser rund um Weihnachten haben die Einsatzkräfte wieder ordentlich auf Trapp gehalten um das Hab und Gut der Gewässeranwohner zu schützen. In Summe sind in der Jahresstatistik von Sven Heinemann im vergangenen Jahr 334 Alarmierungen für 207 Einsätze und 3.484 Einsatzstunden angefallen, die sich in 28 Brandeinsätze, 110 technische Hilfeleistungen, 46 Fehleinsätze durch Brandmeldeanlagen sowie 23 sonstige Einsätze gliedern. Zur überörtlichen Hilfe in den angrenzenden Nachbargemeinden waren die Einsatzkräfte mit den Sonderfahrzeugen oder auch der Drohne an 10 Einsätzen beteiligt. Der von Michael Müller vorgestellte Fachbereich Ausbildung zeigte, dass derzeit die Pandemie bedingte Defizite in der Ausbildung aufgearbeitet werden. Zu den 4.245 geleisteten Stunden für Lehrgänge und Seminar kommen nach zahlreiche Stunden für Aus- und Fortbildungen in den einzelnen Standorten hinzu.
In der Funktion als Leiterin der Jugendfeuerwehr hat die Jugendwartin Jasmin Wieners den Jahresbericht der Jugendfeuerwehr vorgestellt. Der Jahresrückblick zeigte einen kontinuierlichen Mitgliederbestand obwohl 3 Mitglieder in die Einsatzabteilung gewechselt haben. Der Aufwand zur Betreuung der vorwiegend jungen Mitglieder der Jugendfeuerwehr schöpft die verfügbaren Kapazitäten der Jungendwarte vollumfänglich aus.
Die Zugführer der Feuerwehrmusik berichten über ein steigendes Interesse bei der Nachwuchsausbildung. Dennoch werden für weitere Auftritten bei Veranstaltungen zusätzliche aktive Feuerwehrmusiker/ innen benötigt.
Bürgermeister Hermann Temme zeigte sich von der Vielseitigkeit und der Einsatzbereitschaft der Brakeler Wehr beeindruckt: "Ihr selbstloser Einsatz für Mitmenschen und Gemeinwohl, aber auch ihre Bereitschaft, rund um die Uhr für andere da zu sein und loszueilen, sobald Hilfe gebraucht wird, ist mehr als bemerkenswert", sagte der erste Bürger der Stadt. Die Ausbildung der Kameraden ist im Laufe der letzten Jahre immer vielseitiger und spezieller geworden. Zahlreiche Lehrgänge und Ausbildungen auf Stadt- und Kreisebene, aber auch überregional in Münster, wurden von den Einsatzkräften besucht. Für die Beschaffung von weiterer Einsatzausrüstung, Fahrzeugen und laufender Unterhaltung der Feuerwehr, für die Investitionen zu Baumaßnahmen in den Feuerwehrhäusern Brakel, Erkeln, Hembsen und Siddessen sowie der Neubau vom Feuerwehrhaus Hegge sind im Jahr 2024 Haushaltsmittel von 3.532.000 Euro eingeplant.
Beförderungen, Verabschiedungen und Ernennungen
Aufgrund erfolgreich absolvierter Lehrgänge und Dienstzeiten erfolgten durch den Leiter der Feuerwehr Sven Heinemann die folgenden Beförderungen:
- Brandmeister: Jan Ulrich Gieffers
- Oberbrandmeister: Bastian Meyer, Manuel Prohn und Lukas Reineke
- Hauptbrandmeister: Malte Benning, André Gillmann, Niklas Seck und Ruben Terbach
- Brandinspektor: Andreas Bartella, Jan Bastke, René Mark Schröder
- Brandoberinspektor: Jörg Nolte
- Stadtbrandinspektor: Michael Seibert
Als stellvertretender Einheitsführer der Löschgruppe Istrup wurde Benedikt Gadzinski verabschiedet. Lutz Hilger tritt bis zur erfolgreichen Ausbildung zum Gruppenführer kommissarisch die Nachfolge als Stellvertreter an und wird Zusammen mit André Muhr die Löschgruppe Istrup führen. Die neue Funktion Leiter Atemschutz zur Überwachung der gesetzlichen Fristen im Fachbereich Atemschutz wird zukünftig von Jan Bastke ausgeführt.