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Datum: 11.08.2023

Gewinner/innen stehen fest: "Mein blühendes Paradies"

Unter dem Motto „Mein blühendes Paradies“ wurde bereits im vergangenen Jahr zu einem Wettbewerb aufgerufen, in dem die nachhaltigsten und insektenfreundlichsten Gärten in Brakel und den umliegenden Ortschaften prämiert werden sollten. Nun stehen die Gewinner/innen fest. Die Jury, Harald Gläser vom NABU, Wolfgang Reker vom Gartencenter Meckelburg und Georg Tegetmeier vom Garten- und Landschaftsbau Tegetmeier, prämierte aus den insgesamt 17 Bewerbungen nun die Gewinner/innen. Ideengeber Andreas Tebbe von der Allianz Agentur Tebbe hatte in Zusammenarbeit mit der Stadt Brakel und dem Werbering den Gartenwettbewerb ins Leben gerufen.

Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit wurden bewertet

„Durch diesen Wettbewerb wollten wir einen Anreiz schaffen, den eigenen Garten ökologisch aufzuwerten und bunter zu gestalten, denn wir alle tragen Verantwortung für unsere Umwelt und die nachfolgenden Generationen“, so Initiator Andreas Tebbe. Nachhaltigkeit und Klimawandel gewinnen für uns alle immer mehr an Bedeutung, schon mit einem kleinen Beitrag könne beispielsweise dem Insektensterben entgegen gewirkt werden, berichtet Tebbe. Daher sei es für ihn auch eine Herzensangelegenheit gewesen, mit diesem Wettbewerb zum Umdenken anzuregen.

Bewerben konnten sich die Interessierten mit drei Fotos aus dem eigenen Garten, anschließend traf die Jury eine Auswahl und besuchte die prämierten Gartenparadiese. Den Jurymitgliedern Harald Gläser (NABU), Georg Tegetmeier vom gleichnamigen Garten- und Landschaftsbaubetrieb und Wolfgang Reker vom Gartencenter Meckelburg fiel die Auswahl allerdings nicht leicht.

"Wir haben so viele schöne Bewerbungen erhalten", berichtet Harald Gläser vom NABU. "Unser Augenmerk lag bei der Auswahl besonders auf vorhandenen Wasserstellen, Nistkästen, Insektenhotels oder Totholzhaufen, aber auch auf Nutzpflanzen, Kräutern sowie heimischen und mehrjährigen Blumen." Nicht die Schönheit der Gärten, sondern die Klimafreundlichkeit und Nachhaltigkeit wurde bewertet, denn ein bunter, natürlicher Garten sei ein wahres Paradies für Insekten und Vögel, aber auch ein ganz besonderer Erholungsort für Menschen, so Gläser. "Jeder Garten war einzigartig", fügt Wolfgang Reker hinzu. "Die Tiere sehen den Garten anders als wir Menschen, daher haben auch wir die Gärten aus einem anderen Blickwinkel betrachtet und Anlage, Gestaltung und Pflanzenvielfalt in den Fokus genommen", so Reker.

1. Platz für den liebevoll angelegten Traumgarten von Petra Wother aus Istrup

In diesem Garten steckt sehr viel Liebe, Herzblut, Artenvielfalt und natürlich auch Arbeit, darin waren sich alle Jurymitglieder einig und vergaben den ersten Platz des Gartenwettbewerbs an Petra Wother aus Istrup. Seit rund 10 Jahren verbringt Petra Wother jeden Tag und jede freie Minute in ihrem Garten, der ihr auch viel zurückgegeben hat. Vor dem Haus begrüßt die Besucher/innen ein Bauerngarten mit über 100 Stauden, beim Gang um das Haus eröffnet sich dem Betrachter dann eine Pflanzenvielfalt der ganz besonderen Art. Das am Hang liegende Gartengrundstück bietet einen Naschgarten, Nutzgarten, Märchengarten und ein Biotop. Auf einer Gesamtgrundstücksfläche von 5000 Quadratmetern haben 3000 verschiedenartige Pflanzen ihren Platz gefunden. Die Liebe zum Detail ist in jedem einzelnen Gartenbereich spürbar und lädt zum Staunen und Verweilen ein. "Ich freue mich, wenn ich mit meinem Garten auch anderen Menschen eine Freude bereiten kann," erklärt Petra Wother. "Der Garten hat mir selber viel gegeben, das teile ich auch gerne mit anderen und freu mich, Garten-Tipps austauschen", so die Gewinnerin. Daher stehe ihr Gartentor (Holzgarten 4) auch für interessierte Besucherinnen und Besucher offen."

2. Platz für die Bauernhofoase der Familie Grawe aus Istrup

Vor einigen Jahren hatte die Familie Grawe eine Hofanlage in Istrup erworben und in einem dreijährigen, einzigartigen Prozess den Hof und das Grundstück zu einer naturnahen und ökologisch besonderen Anlage entwickelt. Versiegelte Flächen wurden aufgerissen und in vielfältiger Weise neu bepflanzt, hier sind Naturnähe und Naturliebe in jedem einzelnen Pflanzbereich spürbar, darin war sich die Jury einig und vergab den zweiten Platz.

3. Platz für die alten Obstbaumsorten und Nistkästen von Doris Förster aus Frohnhausen

Über den dritten Platz durfte sich Doris Förster freuen, ihre wunderschöne Hofanlage befindet sich im Außenbereich der Ortschaft Frohnhausen. In ihrem liebevoll angelegten Garten mit Gewächshaus, Hochbeet und Fischteichen befinden sich zahlreiche alte Obstbäume und rund 40 Nistkästen. An meinem Garten hat die ganze Familie mitgearbeitet, erzählt Doris Förster stolz, so hat ihr Sohn im Frühjahr noch ein neues Hochbeet gebaut.

Sonderpreis für den Bibelgarten der Schulen der Brede in Brakel

Der Bibelgarten der Schulen der Brede in Brakel wurde durch die Jury mit einem Sonderpreis ausgezeichnet. Die Gartenlandschaft mit dem besonderen religiösen Bezug punktete durch die Vielfalt der Pflanzen, Wissensquellen, biblischen Pflanzen und Statuen. Seit dem Jahr 2017 arbeiten Elisabeth Zurhove und Heinrich Peters gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern an diesem Gartenprojekt, das stetig weiter wächst.

Die Preisträger des Gartenwettbewerbs durften sich über attraktive Werbering-Gutscheine im Wert von bis zu 250 Euro und eine Pflanzenspende des Gartencenters Meckelburg freuen.

Den Gewinnerinnen und Gewinnern herzlichen Glückwunsch und ein großer Dank für diese wunderschönen Gärten, die hoffentlich viele weitere Menschen inspirieren.