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Datum: 04.04.2023

Ölkäfer gesichtet: Bitte unbedingt Abstand halten

Die Stadt Brakel möchte darauf hinweisen, dass in der Steinbrede in Siddessen aktuell Ölkäfer gesichtet wurden, Anwohner hatten diese entdeckt und die Verwaltung informiert. Da die schwarzblauen Käfer giftig sind, der dringende Appell der Verwaltung, den Kontakt zu meiden und Abstand zu halten.

Fühlt sich der Käfer bedroht, sondert er ein Abwehrsekret ab

Von April bis Juni finden sich die flugunfähigen Insekten zumeist auf sandigen Böden, wie beispielsweise in Gärten und Wäldern. Sie sind tagaktiv und sondern bei Gefahr ein gelbes Sekret aus ihren Kniegelenken ab, diese gelblichen Tropfen, die an Öl erinnern, haben dem Käfer den entsprechenden Namen gegeben. In dem Sekret ist der Giftstoff Cantharidin enthalten, der bei Hautkontakt zu Quaddeln, Blasen sowie entzündlichen Reaktionen führen kann.

Da die Käfer ihr Gift nur bei Bedrohung absondern, die dringende Bitte, unbedingt Abstand zu wahren und spielende Kinder fern zu halten.

Sollte es doch zu einem Kontakt mit dem Ölkäfer gekommen sein, bitte die betroffenen Hautstellen sofort gründlich mit Wasser reinigen. Bei heftigen Beschwerden, Kontakt mit den Augen oder sofern ein Ölkäfer verschluckt wurde, bitte den Giftnotruf wählen oder einen Notruf absetzen.

Giftnotrufzentrale NRW in Bonn: 0228/19240

Der Ölkäfer ist in Deutschland besonders geschützt

Ölkäfer benötigen bis zu zwei Jahre bis sie vollständig entwickelt sind und leben anschließend nur wenige Monate. Da sich nur sehr wenige Ölkäferlarven aus den vielen abgelegten Eiern entwickeln, gelten die Insekten als vom Aussterben bedroht und werden in Deutschland besonders geschützt.