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Datum: 25.03.2015

Langsam, friedlich, leise, freundlich

"Langsam, friedlich, leise und freundlich" - dies ist nun auf einer Wand in großen Lettern im neuen Rückzugsraum der Gesamtschule zu lesen.

"Das was ihr in Eigenleistung geschaffen habt, übertrifft meine Erwartungen", sagte Bürgermeister Hermann Temme als die Schülerinnen und Schüler ihren neuen Rückzugsraum präsentierten. Dieser Raum sei ein weiteres Mosaiksteinchen im Aufbau der Gesamtschule, der diese noch ein Stückchen attraktiver mache, meinte der erste Bürger der Stadt.

Ein gemütlicher Raum, gestaltet in einem warmen Orangeton, mit einem Sofa, flauschigen Sitzssäcken und freundlichen Smiley-Wandtatoos soll den Kindern und Jugendlichen von nun an eine Ruhe-Oase vom stressigen Schulalltag bieten.

15 Jungen und Mädchen im Alter von elf bis 13 Jahren haben in Arbeitsgruppen fleißig fünf Wochen lang Wände gestrichen, ein Sofa aus Paletten gebaut und den ehemaligen Besprechungsraum liebevoll dekoriert. "Dass dieses Projekt allen Beteiligten Spaß gemacht hat, war deutlich zu spüren", sagte Nora Minne, Auszubildende im zweiten Lehrjahr am Kreisberufskolleg in Brakel. Gemeinsam mit ihrer Mitschülerin Mareike Strauß und ihren Mitschülern Bernd Schlotissek und Holger Oeleker führte sie das Projekt an der Gesamtschule durch. "Wir sind unendlich stolz auf, das was wir hier in dem kurzen Zeitraum gemeinsam mit den Schülerinnen und Schülern geschaffen haben", freute sich die angehende Erzieherin über das gelungene Ergebis. 

Die 15 Kinder der sechsten Klassen der Gesamtschule, die an dem kreativen Projekt mitgewirkt haben, hatten alle zuvor das Unterrichtsfach Kultur belegt und über die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten des schulischen Raums gesprochen.

"Jetzt hoffen wir nur noch, dass der Raum schnell mit Leben beziehungsweise Ruhe gefüllt und von den Schülern gut angenommen wird", meinte die Leiterin der Gesamtschule Sandra Florsch. Sie hob außerdem die gute Stimmung hervor, die während des Projekts geherrscht habe. "Wir haben schon seit einiger Zeit einen Kooperationsvertrag mit dem Kreisberufskolleg", sagte Florsch. Dieser werde auch sehr gut mit Leben gefüllt, freute sich die Schulleiterin.

Das Budget, welches zur Verfügung stand, war der Erlös des inklusiven Satdtfestes 2014. Dieses hatte das Kreisberufskolleg gemeinsam mit der Lebenshilfe an die Stadt Brakel gespendet. Das Geld wurde mit dem Verkauf von Speisen und Getränken sowie einer Tomobla erwirtschaftet. Studierende der Fachschule für Heilerziehungspflege hatten zusammen mit der Lebenshilfe Brakel ein Programm für das Stadtfest erarbeitet.