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Datum: 11.12.2013

Heller, freundlicher und barrierefrei

Rund 126.000 Euro hat die Stadt Brakel in die Sanierung der Friedhofskapelle investiert. "Trotzdem werden die Gebühren für die Bürgerinnen und Bürger nicht erhöht", betonte Bürgermeister Hermann Temme.

Hauptanliegen für die Sanierung der in den 50er-Jahren erbauten Friedhofskapelle war zum einen die Kapelle, die anliegenden Aufbahrungsräume und die Altarnische auf ein Höhenniveau zu bringen und die Innentü-ren zu verbreitern. Die Aufbahrungsräume und die Altarnische in der Kapelle waren nur über eine Stufe erreichbar, was das Befahren mit dem Sargwagen und die Begehung von Angehörigen und Bestattern sehr er-schwert hat. Unter anderem war Barrierefreiheit das Ziel.

Ferner sollte, unter anderem unter Beachtung der Vorschriften der Hygie-nerichtlinien, eine „angenehme“ Atmosphäre zur Verabschiedung vom Toten geschaffen werden – ohne Wandfliesen…, mit „warmen“ Farben, Bestuhlung und Bildern.

Des Weiteren wurden alle vier Aufbahrungsräume mit einer neuen Kühlung versehen, die dem Stand der heutigen Technik entspricht. Die Räume können auf etwa 8° Celsius heruntergekühlt werden, was vorrangig für die Sommermonate angedacht ist. Im Winter saugt jeweils ein Lüfter im Außenmauerwerk die kalte Außenluft an und führt sie dem Raum zu. Die Klimaanlage ist dann weitestgehend nicht mehr erforderlich und spart so Energie.

Auch die alte Heizungsanlage (Nachtspeicheröfen) hat sich für die Nutzung der Kapelle als sehr ineffizient, unflexibel, sehr unwirtschaftlich und für die Nutzung der Kapelle als ungeeignet erwiesen und wurde durch eine neue Heizungsanlage ersetzt, welche ebenso dem Stand der heutigen Technik entspricht. Die Entscheidung für die sinnvollste Beheizung der Friedhofskapelle fiel auf eine Gas-Brennwerttherme mit entsprechend ausgelegten Heizkörpern in der Kapelle, Sakristei, Büro, Besucher-WC und Garage/Geräteraum.

Dem Stand der Technik angepasste Änderung wurde auch bei der Be-leuchtung umgesetzt: hier werden nun LEDs und Energiesparlampen eingesetzt. Für die Aufbahrungsräume wurden neue, indirekte Wandleuchten installiert, die sich auch dimmen lassen. In der Kapelle wurden ebenfalls Wand- und Deckenleuchten, im Altarbereich Bodenstrahler eingebaut. Für die beiden Rundfenster und dem Fenster in der Altarnische wurden LED-Leuchtbänder vorgesehen, um die vorhandene Bleiverglasung zu betonen.

Malerarbeiten wurden im Innen- und Außenbereich durchgeführt. Im Au-ßenbereich wurde an den angrenzenden Wänden zu den Aufbahrungsräumen ein Wärmedämmverbundsystem aufgebracht und anschließend die gesamte Kapelle mit einem Anstrich versehen. Im Innenbereich wurden die Kapelle und die Aufbahrungsräume mit einem neuen Anstrich versehen. Außerplanmäßig, weil vorher ein alter Gipsanstrich/Gipsputz nicht erkennbar war, mussten die Kapellenwände zusätzlich vorbehandelt und auch teilweise neu verputzt werden.

Energetische Gesichtpunkte als auch die dringende Renovierungsbedürftigkeit waren dann noch ausschlaggebend dafür, dass Tischler das alte, nicht gedämmte doppelflügelige Holztor (Garage/Geräteraum), die alte, nicht gedämmte Haustür und alte, auch nicht gedämmte Fenster, ausgetauscht wurden. Die Sitzbänke und der Altar in der Kapelle wurden überarbeitet, zusätzliche Sitzmöglichkeiten mit Stühlen wurden geschaffen und stehen bei Bedarf bereit.

Energieeinsparung und Energetische Sanierung waren also in vielen Bereichen das Ziel beziehungsweise der Leitgedanke. Damit zeigt die Stadt Brakel, dass Sie auch hier wieder, wie in vielen anderen Bereichen, ökologisch auf dem neusten Stand ist und ressourcenoptimiert agiert, sprich die Ressourcen schont.

Sponsoren:
• Steinmetzbetrieb Dietrich Müller
• Kernbohrtechnik Engelbert Langsch
• Blumen Elberg
• Blumen Brinkmann
• Raifeisenmarkt
• Garten- und Landschaftsbau Fromme
• Metallbau Göwe
• Gravierbetrieb Eilebrecht

 

Medienberichte:

Presseartikel des WESTFALEN-BLATTES vom 10. Dezember 2013

Presseartikel der Neuen Westfälischen vom 10. Dezember 2013