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Datum: 10.04.2014

Bürgerinitiative übergibt Unterschriften

„Die Unterzeichner votieren gegen den aktuell geplanten Trassenkorridor der Stromleitung Suedlink im Bereich der Ortschaft Bökendorf. Die Unterzeichner sind gegen eine dritte Stromtrasse in Bökendorf und Umgebung“, so lautet der Titel der Unterschriftenmappe, die die Bürgerinitiative gesammelt hat. Insgesamt 2044 Unterschriften überreichten die Bökendorfer an Bürgermeister Hermann Temme und Bauamtsleiter Johannes Groppe.

Bürgermeister Temme wird die Unterschriften sowohl an den Netzbetreiber Tennet, als auch an die Bundesnetzagentur weiterleiten.
Temme dankte der Gruppe für ihren Einsatz und ihr bürgerschaftliches Engagement. „Die von ihnen gesammelten Unterschriften sind ein starkes Zeichen“, sagte er. Außerdem stellte er die Dynamik heraus, die das Engagement der Bürgerinitiative mit ihren Aktivitäten ausgelöst hat. „Die Anzahl der gesammelten Unterschriften zeigt, dass der Widerstand in der Bevölkerung auf breite Unterstützung trifft“, sagte Bürgermeister Temme.

Florian Palm, Mitglied der Bürgerinitiative, warnte davor, sich zukünftig ausschließlich darauf zu konzentrieren, die Trasse aus dem Kreis Höxter heraus zu bekommen mit dem Ziel, diese entlang der A7 verlaufen zu lassen. „Wenn es Gründe gibt, die die A7 ausschliessen, ist der Kreis Höxter wieder betroffen“,  sagte Palm. Er sprach sich dafür aus, weitere Alternativ-Trassen ausarbeiten zu lassen.

Die Bökendorfer möchten in erster Linie gute Argumente sammeln, warum die Trasse nicht an ihrem Ort entlang führen sollte. Svenia Koch betonte, dass man nicht nur protestieren dürfe, sondern sie würde sich auch für andere Initiativen wünschen, dass diese sich ebenfalls mehr der inhaltlichen Arbeit widmen würden.

Bauamtsleiter Johannes Groppe sieht eine Chance darin, dass seinen Informationen nach die im für Nordrhein-Westfalen vorgesehenen Landesentwicklungsplan festgesetzten 400 Meter-Abstände zu Bebauung nicht in der gleichen Form wie in Niedersachsen berücksichtigt worden seien. „Der nordrhein-westfälische Plan ist zwar noch nicht rechtskräftig“, sagte Groppe, „dennoch sollten wir hier nicht anders behandelt werden als die Bevölkerung in Niedersachsen.“

 

Medienbericht:

Presseartikel des WESTFALEN-BLATTES vom 10. April 2014