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Datum: 08.09.2015

"E.ON Klassik Night" Es sind noch Karten erhältlich

Im Rahmen der Brakeler Kulturtage (19. - 20.09.2015) tritt das Landesorchester der Nordwestdeutschen Philharmonie am Samstag, dem 19. September 2015 um 20.00 Uhr in der Stadthalle Brakel auf. Die "E.ON Klassik Night" präsentiert sich unter dem Motto "Liebe, Lust und Leidenschaft". Die 78 Musiker sorgten bereits mehrfach für ausverkaufte Konzertsäle im Ausland. Karten sind für eine Mindestspende im Wert von 5,00 € im Haus des Gastes, Am Markt 5 oder auch im Bürgerbüro der Stadt Brakel erhältlich.

Nordwestdeutsche Philharmonie: Kultureller Botschafter der Region

Regional verankert, international gefragt: Mit jährlich rund 120 Konzerten in Ostwestfalen-Lippe nimmt die Nordwestdeutsche Philharmonie (NWD) mit Sitz in Herford ihre Verantwortung als eins von drei NRW-Landesorchestern ernst, profiliert sich aber auch weltweit als kultureller Botschafter der Region, in der sie seit mehr als sechs Jahrzehnten zu Hause ist.

Aufgrund des großen Erfolges wird diese Konzertreihe unter dem Titel „Klassik zu Pfingsten“ fortgesetzt. Zu den weiteren Aktivitäten, mit denen das Orchester ein breites Publikum anspricht, gehören Chorkonzerte, Open Air-Events und musikalische Veranstaltungen nach dem Vorbild der britischen „Night of the proms“.

International renommierte Künstler wie etwa die Cellistin Sol Gabetta, der Pianist Martin Stadtfeld und die Trompeterin Tine Thing Helseth werden von der NWD ebenso virtuos begleitet wie die Stars der Opernszene. Der Klangkörper aus Ostwestfalen gab Konzerte mit Anna Netrebko, Renée Fleming und Lucia Aliberti, dem stimmgewaltigen Dreigestirn Placido Domingo, Luciano Pavarotti und José Carreras sowie mit Jonas Kaufmann und Klaus Florian Vogt, den Bayreuther „Lohengrin“-Tenören. Auch jenseits der Gala hat sich die NWD längst als Opernorchester etabliert. Gemeinsam mit dem Richard Wagner Verband Minden hat sie bereits vier Bühnenwerke Wagners produziert. Rund 800 Musiktitel, die von der NWD eingespielt wurden, finden sich im Archiv des Westdeutschen Rundfunks.

Sopranistin Ilia Papandreou - Nominierung als "Sängerin des Jahres 2014"

Die griechische Sopranistin Ilia Papandreou gehört seit der Saison 2006/07 dem Ensemble des Theaters Erfurt an. Vor allem mit ihren Interpretationen im Verdi- und Puccini-Fach - Amelia (Simon Boccanegra) und Elisabetta (Don Carlo) sowie Mimì (La Bohème), Liù (Turandot) und zuletzt Cio-Cio-San (Madama Butterfly) – hat sie hier auf sich aufmerksam gemacht. Für ihr stürmisch bejubeltes Rollendebüt als Desdemona (Otello) im Mai 2014 wurde sie in der Jahresumfrage der Opernwelt als „Sängerin des Jahres 2014" nominiert.

2010 gestaltete sie die Titelpartie in Manfred Gurlitts Nana in Erfurt; von dieser Produktion ist ein CD-Mitschnitt beim Label Chrystal Classics erschienen. Als Maria Callas in Terrence McNallys Meisterklasse debütierte Ilia Papandreou im April 2014 erstmals in einer reinen Schauspielrolle. Ilia Papandreou wurde in London geboren und ist in Frankfurt am Main aufgewachsen. Ihre musikalische Ausbildung erhielt sie am Berklee College of Music (USA), in Frankfurt am Main und am Staatlichen Konservatorium in Athen.

Darüber hinaus nahm sie an Meisterkursen u.a. bei Montserrat Caballé teil. In der aktuellen Saison 2014/15 ist Ilia Papandreou u. a. als Cio-Cio-San, Brunehilde in der Deutschen Erstaufführung von Ernest Reyers Sigurd sowie als Marguerite (Faust) am Theater Erfurt zu erleben. Gastspiele führen sie darüber hinaus u.a. nach Frankreich an die Opéra de Nice sowie in die Schweiz an das Theater St. Gallen.

Johannes Klumpp führt als Dirigent durch den Abend

Nach seiner Tätigkeit als 1. Kapellmeister am „Musiktheater im Revier” Gelsenkirchen ist Klumpp seit der Saison 2013/2014 Chefdirigent und Künstlerischer Leiter des Folkwang Kammerorchesters Essen. Im Sommer 2007 wurde er Künstlerischer Leiter des Festivalorchesters der Sommer Musik Akademie Schloss Hundisburg, seit 2013 wurde Klumpp zum Künstlerischer Leiter des gesamten Festivals ernannt.

Daneben führt ihn seine Konzerttätigkeit zu bedeutenden Orchestern, seine bisherigen Stationen waren unter anderen die Düsseldorfer Symphoniker, das Russian Philharmonic Orchestra, das Konzerthausorchester Berlin, die Dresdner Philharmonie, das Rundfunkorchester Köln, das Staatsorchester Stuttgart, die Kammerakademie Potsdam sowie das Stuttgarter Kammerorchester.

1980 in Stuttgart geboren erlernte Klumpp sein Handwerk unter Prof. Nicolás Pasquet und Prof. Gunter Kahlert in Weimar, wo er an der Franz Liszt Hochschule für Musik neben Dirigieren auch Viola studierte. Mit der Teilnahme an Meisterkursen von namhaften Dirigenten wie Kurt Masur, Gennady Roshdestvensky, Reinhard Goebel und Michail Jurowski u. a. rundete er seine künstlerische Ausbildung ab und vertiefte seine Dirigierstudien.