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Datum: 01.09.2015

Acrybild von Uwe Schramm im Bürgerbüro ausgestellt

„Augenblick-Mal“ – das ist der Titel des Acrylbildes von Uwe Schramm, das im Rahmen von „kunst findet stadt“ in Zusammenarbeit mit dem Kulturverein ARTD Driburg und der Stadt Brakel im Bürgerbüro Brakel im Monat September gezeigt wird.

In Dunkel und Hell der Augen begegnen sich Vergangenheit und Zukunft

"Augenblick-Mal" zeigt „Harrold“, hier reduziert auf 12 schwarze Linien, zwei schwarze und zwei weiße Punkte auf rotem Grund. Zitat des Künstlers: „Der ursprüngliche Plan, dieses Bild weiter malerisch auszuarbeiten, war nach diesen Strichen erledigt – der Ausdruck stimmte.“ Im Dunkel und Hell der Augen scheinen sich Vergangenheit und Zukunft zu begegnen – sie schauen zugleich zurück und nach vorn. Auch die angedeutete Körperbewegung ist so durchgängig angelegt – kommend, weitergehend. Die Figur des „Harrold" ist eine Schöpfung von Uwe Schramm, die er etwa 1998 entwickelte. Harrold ist meist geprägt durch Gelassenheit – und taucht bevorzugt in „Zwischenebenen des Seins“ auf.

Seit 2006 ist er von Zeit zu Zeit in der Zeitschrift "integrale Perspektiven" zu Gast, in der Sparte "Integrale Leichtigkeit des Seins".


 

Uwe Schramm ist Diplom-Designer

Er kam über eine Prüfung für Sonderbegabte zum Studium an den Fachbereich Grafik-Design in Hildesheim, konnte dann nach dem Vor-Diplom 1982 nach Berlin an die Hochschule der Künste (HDK) wechseln. Seit 1983 ist er als freier Illustrator und Grafik-Designer tätig. Als Illustrator arbeitete er hauptsächlich im Bereich technischer Illustrationen. In den ersten Jahren war Airbrush das hauptsächliche Umsetzungsmittel, bis 1987 der Umstieg auf vorwiegend digitale Darstellungen einen Wandel im Bereich dieser angewandten künstlerischen Tätigkeit brachte.

Seinen langgehegten Wunsch nach freier Malerei begann er erst ab 2009 mit dem Umzug nach Neuenheerse – einer neuen Liebe wegen – zu verwirklichen. Er malt seither vorwiegend mit Acryl und wasservermalbaren Ölfarben auf Leinwand. Meist Bilder, die innere Welten mit indianisch / schamanischen Bezügen darstellen, so wie sie auch im ausliegenden Flyer zu sehen sind. Philosophische Aspekte der "integralen Theorie" von Ken Wilber, das Bewusstseinsentwicklungsmodell "Spiral Dynamics" von Don Beck sowie die Wertemodelle der Naturvölker, basierend auf den "Himmels-Richtungen" und die Einweisungen in das traditionelle "Medizin-Rad", das die Seins-Ebenen menschlichen Lebens auf mehreren Bedeutungsebenen darstellt und in dessen Zentrum der "Chenupa", der Lebensbaum steht, der Himmel und Erde miteinander verbindet, sind wesentlicher Bestandteil seiner bildhaften Umsetzungen.

Seit 2014 ist Uwe Schramm Mitglied des Kulturvereins ARTD Driburg.