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Datum: 11.03.2014

Neue Angebote für Kinder und Jugendliche

Der Kulturrucksack 2014 ist prall gefüllt: Kinder und Jugendliche zwischen zehn und 14 Jahren können im Kreis Höxter kostenlos in Kunst und Kultur aktiv werden. In insgesamt 31 Angeboten darf nach Herzenslust musiziert, getanzt, gestaltet und gemalt werden. Gerhard Antoni, Sprecher der Initiative Kulturelle Bildung, stellte das Programm für 2014 in der Brakeler Gesamtschule vor. Auch für Kinder der ersten bis zur vierten Klasse soll ein Programm geschaffen werden. „Wir hoffen, dass wir im kommenden Jahr die Kulturstrolche`` für Grundschüler anbieten können“, so Antoni.

Innerhalb des Programms des Kulturrucksacks 2013 war unter anderem die Figur „Plastelina“ entstanden, die der Schulgemeinschaft übergeben wurde. Die Figur ganz aus Plastikmüll steht nun im Lichthof des Schulgebäudes. Angefertigt wurde sie von der Künstlerin Heidrun Becker-Preuss sowie Lenja Tillmann, Otillie Nagel, Luisa Rottländer und Noyan Ersud.

"Eigentlich wollten wir eine Berglandschaft machen, aber dann haben wir es uns anders überlegt", sagt die elfjährige Lenja Tillmann, die an dem Projekt "Recycling Kunstobjekte" teilgenommen hat. Unter der Anleitung der Gehrdener Künstlerin Heidrun Becker-Preuss hatte sich die Gruppe gemeinsam dazu entschieden, eine etwa 140 Zentimeter große Figur aus Plastikmüll zu erschaffen. In etwa 20 Stunden wurde „Plastelina“ fertiggestellt.

"Kinder müssen sich kreativ ausleben, darum haben wir dieses Projekt 2013 in den Kreis geholt", sagte Kreisdirektor Klaus Schumacher. "Kunst und Kultur gehören in die Schule. Je eher man damit anfängt, umso besser", sagte Schumacher gestern bei der Vorstellung des neuen Programms in der Aula der Schule. Er freue sich, dass sich mit Gerhard Antoni, Lehrer am Brakeler Kreisberufskolleg, ein Pädagoge um den Kulturrucksack vor Ort kümmere, der "viele Ideen im Kopf hat und sehr kreativ ist."

Künstlerin Heidrun Becker-Preuss lobte den Einsatz der Schüler aus den fünften Klassen. "Dieses Projekt hat uns viel Spaß gemacht. Es war schön, mit den Kindern zu arbeiten", sagte die Gehrdenerin. Diese Skulptur aus Plastik werde wohl alle überleben. Zumindest hoffe sie, dass diese noch lange ihren Platz auf dem Schulgelände haben wird.

Brakels Bürgermeister Hermann Temme blickte auf seine eigene Schulzeit zurück. "Vor 40 Jahren war ich selbst Schüler an diesem Gymnasium. Damals stand Kultur noch nicht auf dem Stundenplan. Ich finde es toll, dass es jetzt so ist", lobte Temme.