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Datum: 04.03.2015

Gemeinsam Anerkennungs- und Willkommenskultur umsetzen

„Ankommen und Bleiben“ – unter diesem Motto findet am Donnerstag, 19. März, ab 16.30 Uhr im Berufskolleg Höxter die erste Integrationskonferenz des Kreises Höxter statt. Auf Einladung des Kommunalen Integrationszentrums diskutieren die Teilnehmerinnen und Teilnehmer gemeinsam, durch welche Maßnahmen sich eine Anerkennungs- und Willkommenskultur umsetzen lässt.

Jeder vierte Einwohner in Ostwestfalen hat eine Zuwandererbiografie. Im Kreis Höxter ist der Anteil der Menschen mit Migrationshintergrund mit rund 17 Prozent zwar noch vergleichsweise gering, dennoch rechnet Landrat Friedhelm Spieker mit einem langfristigen Anstieg. „Die Zahl der Flüchtlinge, die zu uns kommen, wird weiterhin steigen. Daraus ergeben sich auch Chancen für unsere Gesellschaft. Wir brauchen das Potential der mitunter hochqualifizierten Zuwanderer“, so Spieker.
Die Integration der Menschen werde deshalb immer wichtiger. „An diesem Prozess müssen jedoch alle Bürgerinnen und Bürger beteiligt werden. Dazu bietet die Integrationskonferenz des Kreises Höxter ein sehr gutes Forum. Jeder kann hier aktiv seine Ideen einbringen“, erklärt Sandra Zengerling, Leiterin des Kommunalen Integrationszentrums des Kreises Höxter.

Dominic Gehle, Leiter der Abteilung Bildung und Integration des Kreises Höxter, sieht bei den Migrantenselbstorganisationen eine wichtige Brückenfunktion im Integrationsprozess, denn sie sind meist erste Anlaufstellen für Neuzuwanderer. „Grundsätzlich kann Integration nur gelingen, wenn sich jeder, der im Kreis Höxter lebt, verantwortlich fühlt für den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer Region und seinen Beitrag dazu leistet“, so Gehle.
Nach einem Infocafé mit internationalem Buffet sowie der Begrüßung durch Landrat Friedhelm Spieker und Thorsten Klute, Staatssekretär für Integration im Ministerium für Arbeit, Integration und Soziales des Landes NRW, erfolgt ein Impulsvortrag von Prof. Dr. Andreas Zick. Der Direktor des Instituts für interdisziplinäre Konflikt und Gewaltforschung der Universität Bielefeld referiert über das Thema „Zwischen Wilkommenskultur und Menschenfeindlichkeit – Beobachtungen zum unruhigen deutschen Zustand aus Sicht der Meinungsforschung“.

Anschließend werden die aktuellen Projekte und Programme des Kommunalen Integrationszentrums vorgestellt. Ein Worldcafé zu den Themenbereichen Alter und Pflege, Flüchtlingsarbeit, Kriterien für den Integrationspreis, Handlungsfelder für die zukünftige Integrationsarbeit und politische Partizipation sowie verschiedene kulturelle Beiträge runden die Integrationskonferenz ab.
Anmeldungen für die Veranstaltung sind per E-Mail an ki@kreis-hoexter.deerwünscht.