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Datum: 23.12.2013

Zeit für die wahren Werte des Lebens

Liebe Mitbürgerinnen,
liebe Mitbürger,

aller Augen sind bereits auf die kommenden Feiertage gerichtet, auf das Fest im Familien- oder Freundeskreis, auf ein paar Tage Entspannung und Besinnlichkeit. Mit dem Weihnachtsfest wird sich die Hektik der Vorweihnachtszeit legen und wir alle haben wieder ein Ohr für die alten und eigentlich ganz aktuellen Botschaften dieses Fests. Am Heiligabend und den Weihnachtsfeiertagen haben wir dann Zeit für uns, wir haben Zeit für die wahren Werte des Lebens. Die Zeit steht quasi still. Keine großen Entscheidungen in Politik oder Wirtschaft werden gefällt, keine großen Events sind irgendwo angesetzt. Wir können in aller Ruhe mit unseren Nächsten feiern.

Auch fragen wir uns in dieser Zeit zwischen den Jahren, was das alte Jahr gebracht hat und was das neue bringen wird, für uns ganz persönlich und unsere Familie, aber auch für die Stadt und das Land, in dem wir leben und tätig sind. Wir können das vergangene Jahr Revue passieren lassen und uns fragen, wo wir stehen, in unserem privaten wie auch im politischen Leben.


Weihnachten ist ein christliches Fest, doch die Werte, von denen es spricht, werden auch von anderen Religionen hoch gehalten oder von Menschen, die sich eher einem humanistischen Gedankengut verpflichtet fühlen. Alle Völker und Religionen schätzen Frieden und Mitmenschlichkeit. Diese Werte haben Bestand, sie sind nach wie vor gültig und bilden eine Richtschnur unseres Verhaltens.


In diesen Tagen gilt mein besonderer Dank den Mitbürgerinnen und Mitbürgern in unserer Gemeinde, die nicht im Kreise von Familie oder Freunden Weihnachten feiern, sondern ihre Zeit und Arbeitskraft in den Dienst der Allgemeinheit stellen, bei der Feuerwehr, in den Krankenhäusern und in sozialen Einrichtungen.

Das Weihnachtsfest und den Jahreswechsel möchte ich auch zum Anlass nehmen, um all denen zu danken, die daran mitgearbeitet haben, die Stadt Brakel lebens- und vor allem liebenswert zu gestalten. Mein Dank gilt besonders den Bürgerinnen und Bürgern die sich auf karitativem, sportlichem und kulturellem Gebiet in Kirchen, Vereinen, Verbänden, Institutionen und Initiativen beruflich oder ehrenamtlich engagiert haben. Mit großem persönlichem Engagement leisten diese Menschen oftmals im Stillen und abseits der großen Öffentlichkeit einen wichtigen Beitrag für unsere Gesellschaft, die auf christliche Grundwerte wie soziale Verantwortung, Solidarität und Nächstenliebe setzt. Dies ist vor allem an Weihnachten in besonderem Maße spürbar. Möge uns allen auch zukünftig der Wert mitmenschlicher Verbundenheit bewusst sein.


Nicht zuletzt danke ich den Mitgliedern des Rates und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Stadt Brakel recht herzlich für die gute Zusammenarbeit. Ich danke für ihr Mitdenken, Mitwirken und Mitarbeiten.


Im ablaufenden Jahr 2013 haben wir viel erreicht. Auf unserer Agenda standen Bildung und Familienfreundlichkeit ganz oben. Wir als Stadt möchten für Kinder, Eltern und Senioren attraktive Angebote schaffen. Mit der Eröffnung der Gesamtschule ist uns die Stärkung als Bildungsstandort gelungen. Weiterhin haben wir in unseren Kindertageseinrichtungen neue U3-Betreuungsplätze geschaffen und ausgebaut. Damit leisten wir unseren Beitrag, Eltern dabei zu unterstützen, Beruf und Familie verbinden zu können. Für Senioren bietet die Stadt Brakel seit diesem Jahr eine kostenlose Seniorenberatung rund um das Thema Sicherheit an, welches auch beim Aktionstag in der Stadthalle erläutert wurde.


Auch baulich hat sich in ablaufenden Jahr 2013 in Brakel viel verändert. Es ist uns gelungen, das Projekt „Soziale Stadt – Bökendorfer Grund“ weiter auszubauen, die Warburger Straße wurde attraktiv umgestaltet und ein neuer Radweg sorgt für mehr Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmer.
Als besonders positiv sehe ich das Engagement unserer Dörfer. Hier wurden zahlreiche Workshops, sogenannte „Dorfwerkstätten“, durchgeführt, die zum Erhalt und zur Stärkung unserer lebendigen Dörfer beitragen.


Auch an der Umsetzung der Energiewende beteiligt sich die Stadt Brakel aktiv. So konnten in einem Jahr bereits 60 Prozent des Strombedarfs des gesamten Stadtgebiets regenerativ erzeugt werden, was einem Anstieg von 83 Prozent entspricht.
Auch wenn es keine exakten Prognosen gibt, wie sich die Wirtschaft und unsere Haushaltslage entwickeln wird, ist festzustellen, dass die Schulden der Stadt Brakel kontinuierlich gesenkt werden konnten. Auch für das kommende Jahr sind, dank gefüllter Auftragsbücher unserer Unternehmen, konstante Steuereinnahmen zu erwarten.


Wir haben aber allen Grund, mit Zuversicht ins Jahr 2014 zu blicken, auch wenn noch eine Reihe von Herausforderungen, wie beispielsweise die Oberflächengestaltung im Innenstadtbereich und die Leerstandsbekämpfung auf uns warten.
Wir wissen nicht genau, woher der Wind 2014 wehen wird, aber in gemeinsamen Anstrengungen und Bemühungen haben wir gute Aussichten, unsere Ziele zu erreichen.
Vor uns liegt nun ein weiteres Jahr mit vielen Hoffnungen, Wünschen und guten Vorsätzen.

Ihr Bürgermeister

Hermann Temme