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Datum: 17.05.2014

Einweihung der Wetterfahne und der Glocke bei der Feuerwehr in Frohnhausen

Schon von weitem grüßt die neue Wetterfahne auf dem Feuerwehrgerätehaus in Frohnhausen. Sie wurde feierlich von Pastor Alfons Weskamp in einem Gottesdienst gesegnet und, ebenso wie der neue Turm und eine Glocke im Mannschaftsraum, ihrer Bestimmung übergeben.

Pastor Weskamp ging bei der Segnung auf die Feuerwehr ein, die ein Gleichnis für eine Familie mit Tatkraft und Einheit sei. Musikalisch umrahmt wurde die Segnung von Helmut Guntermann aus Diemelstadt mit seiner Drehorgel.

Bürgermeister Hermann Temme bedankte sich im Namen der Stadt Brakel für das außerordentliche Engagement der freiwilligen Feuerwehr Frohnhausen – Hampenhausen. „Die Kunstwerke, die hier ehrenamtlich, in der Freizeit entstanden sind, verdienen höchstes Lob und Anerkennung“, sagte der erste Bürger der Nethestadt.

Etwa 280 Stunden Handarbeit haben Wilhelm Kiele-Dunsche und seine fleißigen Helfer Albert Schulze und Martin Engemann sowie Kurt und Jan-Niklas Wittenberg in die neue Wetterfahne investiert. Von der Skizze bis zur B-Kupplung in Messing haben die Frohnhauser Feuerwehrmänner das meiste selbst angefertigt. „Die Fahne besteht zum größten Teil aus Feuerwehrteilen“, erklärt der Ideengeber Wilhelm Kiele-Dunsche. Verarbeitet habe er beispielweise ein B-Rohr, Mundstücke, eine B-Kupplung aus Messing und 20 Meter Kupferseil, mit dem er das Strahlrohr umwickelt hat, auf dem die Wetterfahne selbst befestigt ist, erklärte Kiele-Dunsche.

Zahlreiche Details wie zum Beispiel den Schriftzug an der 1,20 Meter hohen Wetterfahne hat Kiele-Dunsche selbst gefertigt. „Die Feinheiten mache ich spontan, im Vorfeld mache ich mir nur eine grobe Skizze“, erklärt der Kiele-Dunsche lachend. Er sei schließlich Künstler. „Und diese künstlerische Freiheit nehme ich mir.“

Auch der einen Meter hohe Turm, auf dem die Fahne steht, ist zu großen Teilen von den Frohnhausern selbst gefertigt. Das Zimmerwerk wurde in der Lehrwerkstadt in Istrup hergestellt. Das Wappen, welches zwei Feuerwehräxte und einen –helm in Kupfer zeigt, ist ebenfalls ein Werk Kiele-Dunsches.

Sogar an den Vogelschutz und an die Fledermäuse hat der leidenschaftliche Feuerwehrmann bei der Planung gedacht. „In dem Turm können Fledermäuse nisten und in der verbauten Dachrinne steht immer Wasser für die Vögel.“
„Wir wollten schon immer den Schriftzug „Löschgruppe Frohnhausen“ irgendwie am Gerätehaus anbringen“, sagte Maik Schulze, „Und wie wir sehen, ist dies mit dem Turm und Wappen bestens gelungen.“

Ebenfalls selbst entworfen von den Frohnhauser Feuerwehrmännern ist die im Mannschaftsraum aufgehängte gusseiserne, massive Gedenkglocke. „Nun können wir dieses Gesamtpaket bestaunen und stolz darauf sein, denn dieses hier ist einmalig!“ so Maik Schulze.