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Datum: 14.11.2013

Energiebericht wichtige Basis für CO2-Ziele

Wie hoch ist der Anteil der Stromerzeugung aus regenerativer Energie in unserer Kommune? Wie viel CO2 wird dadurch vermieden? Woher kommt der regenerative Strom? Eher aus Windkraftanlagen oder Photovoltaik? Der regionale Netzbetreiber Westfalen Weser Netz verfügt über ein umfangreiches Datenmaterial, um diese und viele andere Fragen rund um die Energiewende für die 130 Kommunen und 10 (Land)kreise in seinem Netzgebiet aufzuarbeiten. Herausgekommen sind jeweils rund 20 seitige Energieberichte, die nun den Kommunen und den Bürgern von Westfalen Weser Netz zur Verfügung gestellt werden.

Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin und Marcus Hustadt, Bereichsleiter Regionalbereich Höxter/ Holzminden von Westfalen Weser Netz, übergaben Bürgermeister Hermann Temme den neuen Energiebericht für die Kommune: „Wir wollen mit dem Bericht Ihnen und allen Bürgerinnen und Bürgern einen Überblick über die Entwicklung der regenerativer Stromerzeugung in Brakel, aber auch im Kreis und im Netzgebiet von Westfalen Weser Netz geben. Eine erfolgreiche Weiterentwicklung der Energiestruktur der Region ist nur möglich, wenn alle Beteiligten an diesem Prozess eng zusammenarbeiten und handeln.“

Für Bürgermeister Temme ist der Energiebericht ein wichtiges Instrument für die Weiterentwicklung der Kommune: „Damit haben wir eine ganz neue Qualität der Transparenz, wir können auf dieser Basis unsere CO2-Ziele formulieren und mit den Bürgern diskutieren. Wichtig ist auch, dass der Bericht alle relevanten Netzdaten enthält.“

Während der erste Energiebericht vom letzten Jahr die verschiedenen regenerativen Erzeugungsarten darstellte, werden im neuen Energiebericht die großen Anforderungen an Westfalen Weser Netz durch die Entwicklung der regenerativen Energien in der Region thematisiert. Grote: „Die starken Leistungsschwankungen bei regenerativen Energien wie Wind und Photovoltaik stellen sowohl die Netzbetreiber als auch die konventionellen Stromerzeuger vor große Herausforderungen, da die Planbarkeit des tatsächlichen Leistungsbedarfs nur schwierig zu prognostizieren ist. Westfalen Weser Netz sichert durch Netzanalysen und Einbau intelligenter Technik für das gesamte Netzgebiet eine Netzstabilität in jedem Betriebszustand.“

Der Energiebericht für Brakel zeigt aber auch ganz konkret, wie sich die regenerative Stromerzeugung in der Kommune entwickelt hat: Der Zuwachs von 2011 auf 2012 betrug rund 83 Prozent. Gleichzeitig wuchs die eingespeiste Strommenge aus reg. Energie auf 31 Mio. Kilowattstunden. 2012 wurden in Brakel rund 46 % des Gesamtstromabsatzes regenerativ vor Ort erzeugt. Insgesamt 605 Anlagen zur Erzeugung regenerativer Energie mit einer Leistung von 15.467 Kilowatt gab es 2012. Dadurch werden 20.000 t CO2 jährlich vermeiden, was einer CO2-Vermeidung pro Einwohner und Jahr von 1.200 kg entspricht.

Der Energiebericht kann gerne beim Klimaschutz-Manager der Stadt Brakel, Hendrik Rottländer unter 05272 360- 247 oder per E-Mail (an h.rottlaender@brakel.de) angefordert werden.