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Datum: 05.02.2015

Hochwasserschutz und Renaturierung der Nethe bei Hembsen

Nachdem an Rhein und Elbe Hochwasserereignisse mit zum Teil katastrophalem Ausmaß und leider auch Todesfällen zu beklagen waren, ließ die Bezirksregierung Detmold für die hochwassergefährdeten Flüsse unserer Region Aktionspläne erstellen. Bei der Erarbeitung des Hochwasseraktionsplanes Nethe wurde für die Ortslage Hembsen festgestellt, dass bei einem sogenannten Katastrophenhochwasser (Eintrittswahrscheinlichkeit 1 mal in 100 Jahren) eine erhebliche Gefährdung für Personen und Gebäude besteht. Mit dem Aktionsplan wurden auch erste Maßnahmen zur Reduzierung der Hochwassergefahren vorgeschlagen.

Zur Überprüfung der Machbarkeit der vorgeschlagenen Maßnahmen war seitens der Stadt Brakel eine detailliertere Planung erforderlich, die an ein Ingenieurbüro aus Höxter vergeben wurde. Nachdem zwischenzeitlich zwei Planungsvarianten aufgrund von Einwänden der Genehmigungsbehörden und der Landwirtschaft verworfen wurden, liegt nun ein genehmigungsfähiges Konzept vor, mit dem die gefährdeten Siedlungsbereiche der Ortschaft Hembsen gegen das sogenannte 100jährliche Hochwasser gesichert und gleichfalls der ökologische Zustand der Nethe verbessert werden kann.

Letzteres wäre nicht nur für das Fließgewässer Nethe eine erhebliche und wünschenswerte Aufwertung, es ist aufgrund einer EU-Vorgabe eine Pflichtaufgabe der Stadt Brakel. Weiterhin ist infolge der angestrebten ökologischen Verbesserung für das Projekt eine 80%ige Bezuschussung durch das Land NRW möglich.
Um einen Überblick über das umfangreiche Projekt zu geben, lädt der Bürgermeister der Stadt Brakel alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am Mittwoch,  11. Februar 2015 zu einem Informationsabend in die Gemeindehalle Hembsen ein. Beginn ist um 19.00 Uhr.

Um an diesem Abend sowohl die Maßnahmen, als auch die Auswirkungen dieser auf den Hochwasserschutz zu veranschaulichen, wird neben den Mitarbeitern der Stadtverwaltung auch der mit der Planung beauftragte Fachingenieur zur Verfügung stehen.