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Datum: 16.01.2014

Modernisierung der Jugendfreizeitstätte abgeschlossen

Bei der letzten Brandschau wurde durch die Bauaufsichtsbehörde festgestellt, dass brandschutztechnische Mängel vorliegen. Größtes Problem war, dass Saal im ersten Obergeschoss über keinen zweiten Rettungsweg verfügte.
Täglich wird der Saal für Hausaufgabenbetreuung und weitere Freizeitangebote der Jugendfreizeitstätte genutzt. Teilweise auch für Konzerte. In einem Unglücksfall wäre nur ein Treppenhaus nutzbar gewesen. Bei einem möglichen Szenario eines Brandes im Erdgeschoss wären die Nutzer des Obergeschosses quasi eingeschlossen gewesen. Über Leitern der Feuerwehr sind nur begrenzte Personenzahlen zu retten.

Daher wurde ein altes, wegen seiner zu steilen und schlechten Treppe aber nicht mehr nutzbares Treppenhaus saniert. Die Treppe wurde verlängert, flacher gestaltet und hat den von Außen sichtbaren Anbau bekommen. Ergebnis ist ein neues, freundliches und vor Allem sicheres Treppenhaus.

Auch im Erdgeschoss und Kellergeschoss wurde auf Grund der Anforderungen des Brandschutzes nachgebessert. So hat der Aufenthalts- und Speiseraum im Erdgeschoss einen zweiten Rettungsweg bekommen. Dieser ist mit einer Rampe ausgestattet, so dass die Jugendfreizeitstätte jetzt auch mit Kinderwagen oder Rollstühlen erreicht werden kann.

Im Kellergeschoss wurde auch der Bandprobenraum aus Sicht des Brandschutzes optimiert. Es besteht jetzt die Möglichkeit durch ein Fenster direkt ins Freie zu flüchten.

In allen Bereichen der Jugendfreizeitstätte wurde die Fluchtwegskennzeichnung optimiert und zudem ein Hausalarm zur rechtzeitigen und sicheren Warnung der Nutzer installiert. Beide Treppenhäuser verfügen jetzt über einen Rauch-Wärme-Abzug.

Die Erstellung und Umsetzung des Brandschutzkonzeptes hat die Stadt Brakel vertrauensvoll in die Hände des Architekturbüros RSK Architekten (aus Brakel-Gehrden) gegeben. Thomas Rehermann verfügt als Brandschutzingenieur über fundierte Erfahrungen in dem Bereich und hat zusammen mit den Planern des Bauamtes und der Leitung der Jugendfreizeitstätte ein Konzept umgesetzt, bei vergleichsweise geringem Kostenaufwand größtmögliche Sicherheit der Besucher und Mitarbeiter in der Jugendfreizeitstätte gewährleistet.

Die Baukosten für Brandschutzmaßnahmen und Renovierung der betroffenen Bereiche belaufen sich auf 100.000 €.

Umsetzung der Maßnahmen erfolgte gemäß Beschluss des Bauausschusses vom 28.11.2012. Die Mitglieder des Ausschusses hatten sich zuvor die Situation vor Ort angesehen und vom Planer direkt die Problembereiche erläutern lassen.