Richtfest am Feuerwehrgerätehaus in Gehrden
Es ist geplant, die Einsatzfähigkeit der Löschgruppe Gehrden mit einem zusätzlichen Fahrzeug deutlich zu steigern. Für diesen neuen Einsatzwagen war jedoch bisher noch kein geeigneter Unterstellplatz vorhanden. Jetzt hat das dafür neu gebaute Gerätehaus Richtfest gefeiert. „Von einem zeitgemäßen Feuerwehrhaus wird erwartet, dass die Anforderungen an die Bereiche Sicherheit, Gesundheitsschutz und Raumbedarf erfüllt werden“, begründet Bürgermeister Hermann Temme den Umbau des Feuerwehrgerätehauses im Bundesgolddorf Gehrden.
Um diese Ziele zu erreichen, wurden durch die Wehrführung und das Bauamt der Stadt Brakel ein Maßnahmenpaket entwickelt, das vorsieht, dass in zwei Bauabschnitten das Gerätehaus Gehrden modernisiert wird.
Der 1. Bauabschnitt ist der Anbau einer Fahrzeughalle an das Bestandsgebäude. Die 13.2 m lange und 11,25 m breite Halle bietet in Zukunft allen Fahrzeugen ausreichend Platz. Der allgemeine Trend, dass die Fahrzeuge stetig größer werden, wurde bei den Planungen ausreichend berücksichtigt, so sind die Torhöhen mit 4 m Durchfahrtshöhe zukunftsfähig bemessen.
Der Hallenbau wurde in Massivbauweise ausgeführt und wird später mit einem Oberputz versehen. Der Gedanke, dass sich das neue Gebäude optisch gut in das Dorfbild integriert, war allen immer sehr wichtig. Auf ein Trapezblechdach wurde somit verzichtet, die Dacheindeckung erfolgt mit einer herkömmlichen Tonpfanne.
Die neue Fahrzeughalle kostet 230.000€. Durch eine sehr effiziente und schlichte Bauweise, bleiben die Baukosten im Rahmen. Weitere Kosten wurden eingespart, indem die Planung und die Bauleitung komplett durch das Bauamt der Stadt Brakel erfolgte.
Die Stadt Brakel bedankt sich besonders bei den Nachbarn, der Familie Grommes, da diese sofort bereit waren kostenlos eine Baulast auf Ihr Grundstück einzutragen. Hierdurch hat Familie Grommes erst den Bau der Fahrzeughalle ermöglicht.
Die bisherigen Arbeiten wurden alle durch Firmen aus Gehrden ausgeführt. Die Firma Schönhof erstellte den Rohbau und Firma Holzbau Johannes Weber errichtete die Dachkonstruktion und wird später die Dachdeckerarbeiten ausführen.
Der 2. Bauabschnitt erfolgt im Bestandsgebäude: neue Umkleiden sollen geschaffen werden, in Zukunft haben dann auch die Feuerwehrfrauen ihren eigenen Umkleide- und Duschbereich.
Für einen perfekten Einsatzablauf, werden die Alarmwege optimiert und so kann auch die so oft beschriebene Schwarz-Weiß-Trennung sicher gewährleistet werden.
Der 2. Bauabschnitt soll ebenfalls 2020 ausgeführt werden, diese Maßnahme wird nochmals 80.000 € kosten.
Insgesamt investiert die Stadt Brakel somit 310.000 € für ein zukunftsfähiges Feuerwehrgerätehaus in Gehrden.