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Erholungsort Bellersen

Bellersen liegt im einmalig schönen Bruchttal am Rande ausgedehnter Waldungen. Unter dem Leitgedanken "Natur und Kultur auf dem Dorf" präsentiert sich der staatlich anerkannte Erholungsort Bellersen mit Sehenswertem rund um die Dorferneuerung.

Auf dem „Erlebnispfad zur Entfaltung der Sinne“ nach Hugo Kückelhaus, wie auch einem „Agrarhistorischen Wanderweg“ wird naturnaher Fremdenverkehr gelebt. Kreative finden im Werkhaus (Tourist-Information) und im Kreativhof die unterschiedlichsten Angebote. Im Backhaus in der Nähe des Wohnmobilhafens, wird zu besonderen Terminen Brot nach alter Tradition gebacken. Am Dorfteich kann man den Enten zuschauen, ein Wassertretbecken lädt zum Abkühlen ein. Auf den Reit- Wander- und Radwegen kann man die Gegend erkunden. Das Obst der umliegenden Streuobstwiesen wird im Herbst zu köstlichen Hochprozentigen Leckereien verarbeitet. Der Wohnmobilhafen „Mühlengrund“ gilt als einer der schönsten Plätze Deutschlands. Eine der größten Imkereien Deutschlands ist vor Ort zu besichtigen. Literaturfreunde wissen, dass Bellersen als „Dorf B.“ der „Judenbuche“ der westfälischen Dichterin Annette von Droste-Hülshoff internationale Berühmtheit erlangt hat.

Haus Krus - ein Ort mit Geschichte(n)

Das Haus Krus liegt zentral im Ortskern von Bellersen. Bis zu seinem Tod im Jahr 2018 lebte hier Horst-Dieter Krus. Der ehemalige Archivar der Kreisverwaltung Höxter und Ortsheimatpfleger von Bellersen hatte ein unschätzbares Wissen der Heimatgeschichte. Er war in Sachen Heimatpflege eine Instanz – auch weit über die Grenzen des Kreises Höxter hinaus. Horst-Dieter Krus war in der Region präsent: Ob als Heimatsgebietsleiter für das Hochstift Paderborn, langjähriges Mitglied der Kreiskommission „Unser Dorf hat Zukunft“, Mitherausgeber der Zeitschrift „Die Warte“, als Autor zahlreicher Bücher und Fachaufsätze, als Ortsheimatpfleger seines geliebten Heimatdorfes Bellersen und in vielen weiteren Ämtern und Funktionen der Heimatpflege und -kunde im Hochstift Paderborn. Aber auch beruflich bestanden durch seine Tätigkeit als Kreisarchivar zahlreiche Anknüpfungspunkte zur heimischen Region und ihrer Geschichte. 

Er hatte ein umfangreiches Wissen über nahezu alle historischen Begebenheiten des Dorfes und der heimischen Region. Horst-Dieter Krus hatte jedoch nicht nur ein immenses Wissen über die Heimat, er war auch ein leidenschaftlicher Sammler. Sein Wohnhaus gab und gibt Zeugnis davon. So entstand nach seinem viel zu frühen Tod in der Dorfgemeinschaft die Idee, diesen Schatz zu sichern, zu bewahren und öffentlich zu machen.

Mit finanzieller Unterstützung durch das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes Nordrhein-Westfalen sowie durch die Stadt Brakel ist in den Jahren 2020 bis 2023 ein Ort der Begegnung und der regionalen Heimatkunde entstanden.