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Datum: 07.09.2021

Wichtiger Beitrag für die städtischen Klimaschutzziele

Im Rahmen der energetischen Sanierung der Stadthalle wird die zukünftige Wärmeversorgung der Stadthalle durch die Biogasanlage von Landwirt Michael Meyer, der Geschäftsführer der Biogas Brakel GmbH ist, an das Bionahwärmenetz angeschlossen. Seit 2010 versorgt Meyer das Schulzentrum, seit 2016 auch das Sommerbad mit Nahwärme.„Wir haben den Betrieb 2009/2010 auf Biogas umgestellt. Neben der Stromerzeugung entsteht auch Wärme. Diese wollten wir nicht ungenutzt in die Luft leiten“, erklärt Michael Meyer bei der Vorstellung des neuesten Projekts, der Nahwärmeversorgung der Stadthalle Brakel.

Mit dem zukünftigen Wärmeanschluss leistet Brakel einen wichtigen Beitrag für die gesetzten städtischen Klimaschutzziele. „Dieses Projekt passt gut in unsere Philosophie der Klimaschutzkommune.“, ist sich Bürgermeister Hermann Temme sicher.

„Die alte Gasheizung der Stadthalle war 34 Jahre alt und hat ihren Dienst getan. Was liegt da näher, als die Stadthalle durch die Biogasanlage Meyer mit an das Biogaswärmenetz anzuschließen“, sagte der Klimaschutzmanager der Stadt Brakel, Hendrik Rottländer, bei einer Baubesichtigung vor Ort.

Der Biogasnahwärmeanschluss ist Bestandteil eines Sonderförderprogramms des Bundes, der eine Reduktion des Treibhausgases um 50 Prozent vorsieht. Mit dem Anschluss an das Bionahwärmenetz, dem Austausch der Stadthallenfenster und einer Dämmung können die Vorgaben in die Zukunft erfüllt werden. Die Bundesrepublik unterstützt die Umsetzung der Maßnahme durch die „Nationale Klimaschutz-Initiative“ mit 200.000 Euro. „Der Nahwärmeanschluss der Stadthalle reduziert die CO2-Emissionen um ungefähr 60.000 kg pro Jahr“, erklärt Hendrik Rottländer.

Mit der Biogasanlage konnte ein Wärmeliefervertrag über eine Dauer von zehn Jahren abgeschlossen werden, der die Stadthalle Brakel mit kostenloser Wärme beliefert. Hierfür beteiligte sich die Stadt an den Kosten der Wärmeleitung. Insgesamt liegen die Kosten unter den jetzigen Energiekosten und können somit über zehn Jahre konstant gehalten werden.