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Datum: 12.02.2021

Tragfähigkeit wird nicht geprüft

Die eisigen Temperaturen locken jetzt im Winter viele Erwachsene, aber vor allem auch Kinder und Jugendliche auf die zugefrorenen Teiche und Gewässer. Dieses birgt allerdings neben dem Spaßfaktor auch große Gefahren. Die Stadt Brakel weist daher ausdrücklich darauf hin, dass das Betreten vorhandener Eisflächen auf den Teichen und Gewässern, wie zum Beispiel im Bereich des Kaiserbrunnens oder des Feuerteichs, auf eigene Gefahr geschieht. Die Tragfähigkeit der Eisflächen wird durch die Stadt nicht überprüft. Hierauf weisen auch die an den Ufern aufgestellten Warnschilder ausdrücklich hin. Eine erhöhte Gefahr geht von der unterschiedlichen und unkalkulierbaren Dicke des Eises (aufgrund fließender Gewässer) aus. Vor allem im Bereich der Ein- und Ausläufe der Teiche muss damit gerechnet werden, dass sich keine oder lediglich eine sehr dünne und somit nicht tragfähige Eisschicht gebildet hat.

Besonders gefährdet sind Kinder!

Besonders Kinder können diese Gefahr noch nicht einschätzen. Obwohl das Eis in Ufernähe fest erscheint, kann es einige Meter weiter schon gefährlich anders aussehen. Bricht das Eis weg, kann die Folge eine lebensgefährliche Unterkühlung sein und bereits nach wenigen Minuten besteht kaum noch eine Überlebenschance für den Betroffenen. Erwachsene sollten daher unbedingt mit gutem Beispiel vorangehen und zudem Kinder auf diese Gefahr hinweisen! Menschenansammlungen (wie beim Schlittschuhlaufen) sind lebensgefährlich, denn die Eisfläche kann dadurch stark überlastet werden.

Wie verhalte ich mich, wenn eine Person eingebrochen ist?

Sollte es trotzdem zu einem Unfall gekommen sein und eine Person ist im Eis eingebrochen, dann muss die Hilfe schnell, aber überlegt erfolgen!

  • Notruf zur Feuerwehrleitstelle absetzen - Notruf 112.
  • An die eigene Sicherheit und Sicherung denken (Seil mit zweiter Person), denn rund um die Bruchstelle ist das Eis extrem brüchig.
  • Das eigene Körpergewicht muss auf eine möglichst große Fläche verteilt werden (beispielsweise ein Brett kann helfen).
  • Niemals bis zur Einbruchstelle vordringen, Stöcke, Stangen oder Kleidungsstücke können als Hilfsmittel genutzt werden.
  • Sie sollten nicht in das Wasser eintauchen und die Person suchen. Überlassen Sie derartige Rettungsaktionen unbedingt den Fachkräften der Feuerwehr.