Langjähriger Löschgruppenführer verstorben

Die Feuerwehrlaufbahn begann 1979 mit Eintritt in die Löschgruppe Beller.
Nach dem geschlossenen Rücktritt der bisherigen Löschgruppenführung im Jahr 1990 hatte Ludwig Kieneke umgehend die Führung der Brandschützer in Beller übernommen. Zu Beginn der Tätigkeit als Löschgruppenführer stand ihm eine demotivierte Mannschaft mit einem völlig überalterten Einsatzfahrzeug gegenüber. In seiner 28-jährigen Funktionsausübung hat sich in der Löschgruppe Beller sehr viel positiv verändert.
Nach der erfolgreichen Ausbildung zum Gruppenführer an der damaligen Landesfeuerwehrschule in Münster im Jahr 1991 erfolgten die Planungen zur Beschaffung von einem Tragkraftspritzenfahrzeug. Das erste neue Einsatzfahrzeug der Löschgruppe Beller konnte dann im Jahr 1993 offiziell in Dienst gestellt werden.
Durch seinen kurzen Draht zur Jugend in Beller konnte er in den folgenden Jahren viele neue Einsatzkräfte für den Dienst in der Löschgruppe begeistern.
Nachdem nun die Kapazitäten für die Mannschaft im Feuerwehrgerätehaus nicht mehr ausreichend waren, hatte der engagierte Löschgruppenführer der Verwaltung ein Konzept zur Erweiterung des Gebäudes vorgelegt. Im Jahr 2017 begann dann endlich nach jahrelanger Planungszeit der An- und Umbau vom Feuerwehrgerätehaus in Beller. Mit großem Anteil an Eigenleistung bei den Bauarbeiten konnte Ludwig Kieneke seinem Nachfolger 2018 eine motivierte Mannschaft in einem modernen Gerätehaus übergeben. Durch sein nachhaltiges Handeln steht in der Ortschaft Beller aktuell eine schlagkräftige, gut ausgebildete Mannschaft zur Verfügung.
Auch die Mitwirkung im früheren Katastrophenschutz war für Kamerad Kieneke eine Selbstverständlichkeit. Von 1982 bis zur Auflösung vom Katastrophenschutzzug Wasser im Jahr 1995 war er zuletzt als freiwilliger Helfer tätig. Auch an Neuerungen in der Feuerwehr war Ludwig immer interessiert. Nach der in 2006 erfolgten Umstrukturierung der Feuerwehr in der Stadt Brakel hat er sich als stellvertretender Löschzugführer des Löschzuges 2 engagiert.
Für den 35-jährigen Einsatzdienst in der Feuerwehr wurde Ludwig 2015 mit dem Feuerwehrehrenzeichen des Landes NRW in Gold sowie 2019 mit dem Feuerwehrehrenkreuz des Deutschen Feuerwehrverbandes in Bronze ausgezeichnet.
Die Kameraden/innen der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Brakel blicken nun auf eine engagierte Führungspersönlichkeit zurück, für den der Blick auf das Wesentliche für Jung und Alt immer wichtig war.
Ludwig, Dein Platz bleibt unter uns so wie wir Dich immer geschätzt haben, nämlich mit einem Lächeln im Gesicht!