Samstag, 02. Februar 2019
Wusstet Ihr schon.....?
Nördlich von Minden, in Petershagen-Ovenstädt, liegt das Industriemuseum Glashütte Gernheim. Es ist einer von insgesamt acht Standorten des LWL-Industriemuseums in Westfalen. Die Hütte wurde 1812 von zwei Bremer Kaufleuten gegründet. In Gernheim stellte man vorwiegend Gebrauchsglas her. Große Teile des frühindustriellen Fabrikdorfs Gernheim sind erhalten geblieben: neben dem Glasturm auch die Arbeiterhäuser, die zu den ältesten in Westfalen gehören, sowie das Wohnhaus der ehemaligen Hüttenbesitzer und die alte Korbflechterei. Auf mehreren Etagen erfahren die Besucher hier vieles rund um die Produktion von Hohl- und Flachglas. Außerdem lädt das Museum zu einem Streifzug durch die Alltagsgeschichte des Glases ein: Rund 2.000 Ausstellungsstücke – vom Einmachglas bis zum prunkvollen Pokal – zeigen, wofür Gefäße aus dem vielseitigen Material gebraucht werden. Interessierte Kinder und Jugendliche können sich ab sofort in der Jugendfreizeitstätte Brakel unter der Rufnummer: 05272/6147 oder 0163/7206147 (montags bis freitags 14.30 Uhr bis 20.30 Uhr) anmelden.
Museumsführung mit Besuch der Schauproduktion
Eindrucksvolle Gebäude, spezielle Werkzeuge, verschiedene Rohstoffe und natürlich die zahlreichen Glaswaren erzählen aus der Zeit, als Gernheim noch zu einem der bedeutendsten Industriebetriebe der Region zählte. Auf dem geführten Museumsrundgang lernen die KulturScouts die einzelnen Stationen der Glasherstellung kennen und erfahren Wissenswertes über die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Gernheimer Beschäftigten und ihrer Familien.