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Datum: 03.02.2022

Regenerative Energie: Brakel deckt 70 Prozent des Stromverbrauchs ab

Um die sichere Stromversorgung zu gewährleisten, muss das Netz ständig stabil und im Gleichgewicht gehalten werden. Einspeisung ins Netz und Entnahme aus dem Netz müssen sich immer die Waage halten. Gerade vor dem Hintergrund der zunehmenden dezentralen Einspeisung aus erneuerbaren und schwankenden Energiequellen auch in Brakel ist das eine anspruchsvolle Aufgabe für die Netzsteuerung. Der regionale Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser zeigt im Energiebericht 2021, was alles getan wird, um die zuverlässige Stromversorgung der Nethestadt sicherzustellen. Zudem ist darin umfangreiches Datenmaterial aufbereitet, um die Fakten hinter dem Begriff Energiewende darzustellen. Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin bei Westfalen Weser Netz, übergab den aktuellen Energiebericht für die Stadt Brakel jetzt an Bürgermeister Hermann Temme.

Im Energiebericht 2021 hat Westfalen Weser (WW) wieder zahlreiche Daten und Fakten zur erneuerbaren Stromproduktion in Deutschland, im Netzgebiet von Westfalen Weser, im Kreis Höxter und in Brakel zusammengestellt. Im WW-Netzgebiet der Nethestadt (Beller, Bellersen, Bökendorf, Brakel, Erkeln, Hempsen, Istrup, Rheder, Riesel, und Schmechten, übrige Bereiche: EnergieNetz Mitte) wurden in 2020 insgesamt über 55.000 Megawattstunden (MWh) Strom genutzt. Gleichzeitig wurden rund 38.000 MWh im Stadtgebiet aus regenerativen Energiequellen erzeugt, das sind mehr als zwei Drittel (69 Prozent) des genutzten Stroms. Den überwiegenden Anteil macht dabei die Biomasse mit genau 41 Prozent aus, gefolgt von Photovoltaik mit fast 27 Prozent. Wasserkraft und Windenergie spielen in diesem Bereich nur eine untergeordnete Rolle. Durch die Einspeisung regenerativer Energien wurden im Jahr 2020 dort insgesamt über 24.000 Tonnen CO2-Emissionen vermieden, was einer Vermeidung pro Einwohner von rund anderthalb Tonnen CO2 entspricht. „Wir haben sogar zwei wertvolle Effekte erzielt. Einerseits ist die verbrauchte Strommenge leicht zurückgegangen. Anderseits haben wir den regenerativen Anteil der Erzeugung auch mengenmäßig erhöht. So tragen auch die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt ihren Teil zur Schonung der Umwelt und zur Einsparung von fossilen Brennstoffen bei. Wir sehen: Die Energiewende kommt auch vor Ort voran. Auf diesem Weg werden wir sicher weitergehen“, freut sich Bürgermeister Hermann Temme außerordentlich.

Westfalen Weser – Rundum die Uhr im Einsatz

In dem rund 20 Seiten langen Energiebericht wird auch ausführlich darüber berichtet, wie Westfalen Weser jederzeit gewährleistet, dass Haushalte, Unternehmen und kommunale Partner sicher und zuverlässig mit Energie versorgt werden. Es werden die technischen und die organisatorischen Hintergründe des regionalen Verteilnetzbetreibers dargestellt. Die Steuerung des gesamten Energienetzes obliegt den Mitarbeitern der zentralen Netzleitstelle in Bad Oeynhausen. Aber auch auf die technische Expertise der Kolleginnen und Kollegen vor Ort kommt es an, wenn sie Leitungen verlegen, Umspannwerke betreuen oder Reparaturen vornehmen. „Unsere Aufgabe ist es, Tag und Nacht für eine sichere und zuverlässige Stromversorgung für alle in der Region zu sorgen. Wir bauen und betreiben in Abstimmung mit den jeweiligen Kommunen regionale Verteilnetze für Strom, Gas und Wasser. Damit steht Westfalen Weser für Vernetzung, Versorgung und Infrastruktur!“, betonte Leonie Riekschnietz, Kommunalreferentin bei Westfalen Weser, bei der Übergabe des Energieberichts.

Der WWN-Energiebericht für Brakel kann per E-Mail unter: energiebericht@ww-energie.com kostenlos angefordert werden.