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Datum: 26.04.2021

Gemeinschaftsaktion von Straßen.NRW und der Stadt Brakel

Die Stadt Brakel hat zur Entwicklung der Stadtbezirke ein Integriertes kommunales Entwicklungskonzept (IKEK) aufgestellt. In sogenannten Dorfwerkstätten wurden anschließend unterschiedlichste Projekte für die einzelnen Stadtbezirke erarbeitet und vorgeschlagen. „Die Arbeit innerhalb der Dorfwerkstätten trägt maßgeblich zur Fortentwicklung der einzelnen Ortschaft bei“, lobt Brakels Bürgermeister Hermann Temme das ehrenamtliche Engagement und den Ideenreichtum der Bevölkerung. So könne nun aktuell dem Wunsch der Dorfbevölkerung in Erkeln Rechnung getragen werden und der Ausbau der Neuen Straße in Kooperation mit Straßen.NRW angegangen werden. Bei einem Investitionsvolumen von insgesamt rund 760.000 Euro trage Straßen.NRW den größten Anteil mit 410.000 Euro. Die Stadt Brakel sei mit insgesamt 350.000 Euro beteiligt, erhalte allerdings Fördermittel aus dem Dorferneuerungsprogramm 2019 in Höhe von insgesamt 138.600 Euro, so Temme.

Starkregenereignis wurde in weiteren Planungen berücksichtigt

Franz-Josef Sentler vom Bauamt der Stadt Brakel teilt mit, in einem ersten Bauabschnitt im Jahr 2019 sei bereits der Ausbau vom Ortseingang (Richtung Brakel) bis hin zum Kreuzungsbereich der Bellerstraße erfolgt. Der für das Jahr 2020 geplante zweite Bauabschnitt (vom Bellerweg bis zum Ortsausgang Richtung Tietelsen) wurde dann aufgrund des Starkregenereignisses im Herbst 2019 zunächst zurückgestellt und eine erneute Überprüfung der Höhenlage von Fahrbahn und Gehwegen zur Vorflutentwässerung vorgenommen. Im Ergebnis sei dann das Straßenniveau entgegen der ursprünglichen Planungen um zehn Zentimeter gesenkt worden. Begonnen werde aktuell mit den Arbeiten an Wasser- und Abwasserleitungen, berichtet Sentler. Im Zuge der Dorferneuerungsmaßnahme werde zudem eine Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED erfolgen und eine durchgehende Fahrbahnbreite von 7 Metern realisiert.

„Das Starkregenereignis hat die Bevölkerung hart getroffen“, erklärt Bürgermeister Hermann Temme. Um sich vor derartigen Ereignissen zukünftig besser schützen zu können, habe die Stadt ein Konzept in Auftrag gegeben, dieses werde der Bevölkerung vorgestellt, sobald die Pandemiesituation es wieder ermögliche.

Erich Schröder (Projektleiter Straßen.NRW) berichtet, der Verkehr werde in der ersten Bauphase (bis Pfingsten) durch Ampeln geregelt. Bei den sich anschließenden Arbeiten im Kreuzungsbereich werde der Verkehr dann innerorts umgeleitet. Während der Vollsperrung aufgrund der Fahrbahnerneuerung der „Neue Straße werden die PKW weiterhin durch die Ortschaft geführt und der Schwerlastverkehr großräumig um Erkeln herumgeleitet. Die Baumaßnahmen werden voraussichtlich bis Oktober 2021 andauern, so Schröder.

Der Vorsitzende des Bezirksausschusses Erkeln, Raimund Giefers, ist froh, dass auf das Starkregenereignis reagiert werden konnte und die Planungen nochmal neu angegangen wurden. Auch die Eingaben der Dorfbevölkerung seien hier sehr hilfreich gewesen, erklärt Giefers.

Durch die Absenkung der Straße haben wir eine Möglichkeit zur Ableitung des Regenwassers gefunden, erklärt Bürgermeister Hermann Temme, dieses sei allerdings nur ein Baustein des Gesamtkonzeptes, welches weitere mögliche Maßnahmen beleuchte.