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Datum: 22.03.2022

Neuer Abschnitt im Gewerbegebiet

Mit dem vierten Bauabschnitt im Gewerbegebiet Brakel-West Riesel nimmt die Stadt Brakel ein weiteres großes Projekt in Angriff. Beim ersten symbolischen Spatenstich sagte Bürgermeister Hermann Temme: „Der Ausbau des Gewerbegebietes ist zukunftsweisend, der neue Abschnitt wird sich schnell zu einem ökonomischen Eckpfeiler der Wirtschaft im hiesigen Raum entwickeln.“

Uwe Oeynhausen, Vorsitzender des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Stadtmarketing, hob hervor, wie wichtig, der Ausbau der Nethestadt als leistungsstarker Dienstleistungs- und Industriestandort sei. Er sagte: „Neue Unternehmen und Arbeitsplätze erhöhen die finanziellen Kapazitäten und damit auch die Lebensqualität unserer Stadt.“

Im August 2020 wurde der Stadt Brakel eine Förderbewilligung in Höhe von 2.845.000 Euro für den vierten und fünften Bauabschnitt im Gewerbegebiet Brakel-West Riesel durch NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart übergeben. In dem gestern begonnen, vierten Bauabschnitt werden zunächst rund vier Hektar Gewerbefläche erschlossen. In einem weiteren Bauabschnitt werden, voraussichtlich im kommenden Jahr, weitere 25.000 Quadratmeter folgen. Insgesamt handelt es sich um eine Erweiterungsfläche von zehn Hektar.

Die geplante Erschließung des Gewerbegebietes erfolgt zunächst über die Verlängerung der vorhandenen Straße Rieseler Feld in nördlicher Richtung sowie auch über eine provisorische Baustraße, die im Bereich der Zufahrtsstraße an die vorhandene Erschließung anbindet. Die Baumaßnahme wird vom Ing.-Büro Turk aus Siddessen betreut. Die Bauausführung obliegt der Firma Schönhoff GmbH & Co. KG aus Gehrden, die als Mindestbietender den Auftrag über rund 2.100.000 € erhalten hat.

Die Kosten verteilen sich dabei wie folgt: Kanalisation 1,3 Mio. €, Trinkwasserversorgung 0,3 Mio. €, Straßenbau 0,5 Mio. €.

Im Zuge der Erschließung wird ein rund 540 m Schmutzwasserkanäle verlegt. Diese Kanäle leiten das anfallende Schmutzwasser im Freigefälle über ein neu zu errichtendes Pumpwerk mittels Druckrohrleitung (rund 175 Meter) bis zur vorhandenen Kanalisation. Parallel zum Schmutzwasser-Kanal ist die Verlegung von etwa 530m Regenwasserkanälen vorgesehen. Der neue Regenwasser-Kanal entwässert über ein zu errichtendes Regenüberlaufbauwerk und ein nachgeschaltetes Regenklärbecken in das geplante Regenrückhaltebecken. Das geplante Becken hat ein Volumen von circa 2.640 m³ und wird als Erdbecken erstellt.

Im Zuge der Erschließungsarbeiten sind zudem rund 310m Wasserleitung zu verlegen. Neben den Wasserleitungsarbeiten ist die Errichtung eines Löschwasserspeichers mit einem Volumen von 200m³ erforderlich (zwei parallel liegenden Stahltanks mit einem Volumen von je 100 m³).

Im Nachgang zu den Wasser- und Kanalisationsarbeiten sind die Straßenbauarbeiten vorgesehen. Die Straßen erhalten eine etwa 6,5 m breite Fahrbahn aus Asphalt, Gehwege und Parkflächen eine Befestigung aus Betonsteinpflaster wobei insgesamt 2.000m² Asphalt- und 1.400m² Pflasterfläche entstehen.

Die Bauzeit ist mit insgesamt 160 Werktagen kalkuliert, die Maßnahme soll also Ende Oktober fertiggestellt sein.