NRW Selbsthilfe-Tour mit interessanten Talkrunden
Der Truck der NRW Selbsthilfe-Tour 2021 hat auf dem Brakeler Marktplatz Station gemacht, organisiert vom Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter e.V..
Unter dem Motto „Deine Stimme für Inklusion – Mach mit“ führte die Journalistin Cornelia Benninghoven durch interessante Talkrunden auf der Bühne. Ihre Gesprächspartner waren unter anderem der Bundestagsabgeordnete Christian Haase, Landrat Michael Stickeln, Bürgermeister Hermann Temme, Matthias Goeken, die Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung Claudia Middendorf und Karl-Josef Günther, Leiter der Kontaktstelle Höxter im Bundesverband Selbsthilfe Körperbehinderter sowie Dr. Hans-Henning Kubusch vom Seniorennetz Beverungen.
„Selbsthilfegruppen sind eine unerlässliche Stütze des Gesundheitssystems“, sagte Claudia Middendorf, Beauftragte der Landesregierung für Menschen mit Behinderung. Auch Bürgermeister Hermann Temme begrüßte die Idee der Veranstaltung, dass Behinderte und Nicht-Behinderte miteinander ins Gespräch kommen. Denn dies eröffne neue Sichtweisen. „Diese Begegnungen ermöglichen und tragen dazu bei, Barrieren im Kopf zu überwinden“, sagte der erste Bürger der Stadt.
Es wurde über Barrierefreiheit in Innenstädten, im ÖPNV sowie der Inklusion von Menschen mit Behinderung in allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens diskutiert. Inklusion ist ein vielschichtiges Thema; nicht der Mensch mit Behinderung soll „passend gemacht“ werden, um ihn in die Gesellschaft zu integrieren, sondern die Gesellschaft soll so gestaltet werden, dass jeder Mensch mit Behinderung ihre Angebote problemlos annehmen kann – darüber waren sich alle Beteiligten einig.
Neben den kurzweiligen Gesprächsrunden gab es einen Infostand des Vereins der Angehörigen psychisch Kranker, der Verbraucherzentrale, der BSK und ein Spielmobil mit Rollstuhlparcours, wo jeder einmal – Kinder als auch Erwachsene - im Rollstuhl die Erfahrung machen konnte wie es ist, eine Steigung oder Schräge zu fahren.
Für musikalische Begleitung sorgte das Ensemble „Querbeet“.