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Datum: 17.11.2022

Hembsen ist nicht nur optisch fit für die Zukunft

„Wie wichtig es ist, in diesen Zeiten gut aufgestellt und attraktiv zu sein, macht und besonders der aktuelle Trend deutlich, dass wieder mehr Menschen, und vor allem auch junge Familien wieder zurück auf das Land ziehen“, sagte Bürgermeister Hermann Temme bei einem Ortstermin in Hembsen. Er hob außerdem hervor, dass das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern nicht hoch genug zu bewerten sei. Denn durch dieses Engagement seien die Bewohnerinnen und Bewohner vielerorts eine lebendige Gemeinschaft. So auch in der Brakeler Ortschaft Hembsen.

In dem 1000 Seelen Dorf sind in den vergangenen drei Jahren sechs Projekte mit einer Investition von insgesamt rund 1,3 Millionen Euro realisiert worden, rund 600.000 Euro davon sind vom Land NRW gefördert worden, erklärte Alexander Frewer vom Fachbereich Planen und Bauen der Stadt Brakel. Bei der Entwicklung der Dorferneuerungsprojekte seien die Einwohnerinnen und Einwohner miteinbezogen worden und wertvolle Beiträge der Anlieger seinen in die Planungen eingeflossen, erklärte Bauamtsleiter Johannes Groppe.

Ortsdurchfahrt:

Bereits 2020/21 hat der Kreis Höxter die Fahrbahndecke in der Ortseinfahrt (aus Brakel kommend) bis zum Knotenpunkt „Marienlinde“ erneuert. Die Stadt Brakel hat die Erneuerung dazu genutzt, die Gehwege und die Grünanlagen dorfgerecht bis zum Gutshof  umzubauen. Dadurch wurde ein einheitliches Bild an der Ortseinfahrt geschaffen. Das Bauprojekt wurde zusammen mit dem Kreis Höxter fertiggestellt und kostete 285.730 Euro, von denen 65 Prozent gefördert wurden, und die Stadt den Eigenanteil von 35 Prozent (100.000 Euro) trägt.

Um die Schulwege zur Grundschule besser zu sichern, hat die Stadt Brakel die Gehwege erneuert. Im selben Zug hat der Kreis Höxter die Oberfläche inklusive der dreizeiligen Entwässerungsrinnen zwischen der Bornstraße und der Marienlinde saniert. Die Stadt hat in diesen Umbau etwa 51.000 Euro investiert. Sämtliche Tiefbauarbeiten wurden von der Firma Schönhoff aus Gehrden ausgeführt.

Grundschule Hembsen:

Der Bezirkausschuss hatte in einer Sitzung im Jahr 2019 angeregt, an der Grundschule in Hembsen zusätzliche Stellflächen für PKW. Nach Planung und Vorstellung des Parkplatzes in den Ausschüssen wurden im Haushalt entsprechende Mittel vorgesehen. Gebaut wurden östlich neben der Grundschule acht neue Stellflächen und ein Parkplatz für Menschen mit behinderung. Dieser Parkplatz ist über die Kirchstraße erreichbar, so dass Besucher der Schule nicht mehr westlich durch das Wohngebiet „Im Märsch“ und „Angerlinde“ fahren müssen, um zur Schule zu gelangen. Zusätzlich ist vom Parkplatz aus ein Zugang zum Pausenhof gebaut worden. Weiterhin ist die Grundschule mit Glasfaserkabel versorgt worden und Kabel für die Beleuchtung wurden neu verlegt. Die gesamte Maßnahme hat 57.000 Euro gekostet und wurde von der Stadt getragen. Das  ausführende Bauunternehmen war Firma Tegetmeier aus Riesel.

Auch die RLT Anlagen im Teilstandort Hembsen der städtischen Gemeinschaftsgrundschule sind nun in Betrieb gegangen. Das städtische Gebäude, in dem etwa circa 100 Kinder beschult werden, ist nun mit 13 Lüftungsanlagen bestückt worden. Gekostet hat diese Maßnahme insgesamt etwa 160.000 Euro, wovon 128.000 Euro aus der Förderung stammen.  

Bauplätze:

Bis zum Frühjahr dieses Jahres sind neun weitere Bauplätze an der Straße „Buchlied“ erschlossen worden. Hierzu wurden 120 Meter Schmutz- und Regenwasserkanäle gelegt, 180 Meter Trinkwasserleitung und eine 500 Meter lange Baustraße. 25 Euro kostet momentan der Quadratmeter Bauland in Hembsen. „Es sind noch einige Grundstücke frei, aber es können auch noch weitere Bauplätze ausgewiesen werden“, betont Johannes Groppe.

Dorfplatz:

Der Platz an der Bornstraße im Bereich des Dorfkreuzes wurde erheblich aufgewertet und soll als Ort der Begegnung der Dorfgemeinschaft dienen. Ebenfalls gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern  wurde der Platz attraktiver gestaltet. Die Betonflächen wurden entsiegelt und begrünt. Auch hier Zusammen mit der dorfge- rechten Umgestaltung „Bornstraße/Kirchstraße“ mit abflusssicheren dreizeiligen Regenrinnen und einen nur sehr flachen Absatz zum Bürgersteig, der dadurch von Rollatorennutzern und Rollstuhlfahrern gefahrlos genutzt werden kann.