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Datum: 14.09.2022

Ausbau der E-Ladeinfrastruktur in der Kernstadt

„Die Stadt Brakel ist schon seit vielen Jahren im Bereich Klimaschutz aktiv und unterstützt daher auch verstärkt den Ausbau der Ladeinfrastruktur für Elektromobilität im Stadtgebiet. Denn eine der wesentlichen Voraussetzungen für das Erreichen der bundes- und landesweiten Klimaschutzziele ist die Umstellung der Energiebasis des Verkehrs auf Strom aus erneuerbaren Energien in Verbindung mit innovativen Antriebstechnologien. Elektrofahrzeuge leisten zudem einen wichtigen Beitrag zur Senkung der CO2-Emissionen und damit zur Begrenzung der Folgen des Klimawandels sowie zur Reduzierung lokaler Schadstoff- und Lärmemissionen“, so Bürgermeister Hermann Temme.

Bereits im Juli 2021 hat die Stadt Brakel im Rahmen des Förderprogramms „Ladeinfrastruktur vor Ort (2021)“ die Fördermittel für vier neue E-Ladesäulen beantragt und eine Zusage für eine 80%ige Förderung je Ladesäule erhalten. Die Westfalen Weser hat bereits 285 Ladesäulen mit 600 Ladepunkten errichtet. Bei Problemen steht rund um die Uhr eine Hotline zur Verfügung, dessen Nummer auf den Ladesäulen zu finden ist.

Zwei Ladesäulen mit je zwei Normalladepunkten (bis 22kW) und zwei Ladesäulen mit je einem Normal- und einem Schnellladepunkt (bis 50 kW) sollen bis Ende des Jahres in der Kernstadt Brakel in Betrieb gehen.

80% der Ladezeit wird in der Regel zu Hause oder auf der Arbeit verbracht, die restlichen 20% finden auf öffentlichen Plätzen statt. Aktuell nehmen die E-Autos einen Marktanteil von ca. 14% ein, folglich gibt es über 7 Millionen angemeldete E-Autos in Deutschland. Von den 2,65 Millionen Autoneuzulassungen fallen 13% auf BEVs, das entspricht ca. 350.000 Autos.

Brakels Klimaschutzmanagerin führt dazu aus: „Die beiden E-Ladesäulen mit je einem Normal- und Schnellladepunkt werden auf dem Parkplatz in der Rosenstraße und dem Rossmann-Parkplatz in der Warburgerstraße errichtet. Da sich die Nutzerinnen und Nutzer der Parkplätze am Bredenweg und bei der Stadthalle erfahrungsgemäß länger aufhalten, werden dort die beiden E-Ladesäulen mit je zwei Normalladepunkten installiert.“

Die Gesamtkosten liegen bei circa 170.000,00 € mit einer bis zu 80%ige Förderung. Ein durchschnittliches E-Auto benötigt etwa 20 kW auf 100 Km, das entspricht bei den aktuellen Preisen 7€.

Den Auftrag hat der regionale Infrastrukturdienstleister Westfalen Weser erhalten. „Wir freuen uns sehr, mit der Stadt Brakel einen weiteren Partner gefunden zu haben, der das Thema Elektromobilität gemeinsam mit uns vorantreiben will. Mit dem Zubau zusätzlicher öffentlich zugänglicher Ladepunkte, die vom Nutzer einfach, auch ohne Registrierung per Girokarte und mit der EC Karte genutzt werden können – kann saubere Mobilität in der Breite verwirklicht werden“, sagt Andreas Stoller, Leiter Elektromobilität bei Westfalen Weser.