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14.03.2018

Oliver Wittke in Brakel

"Während anderorts in Ostwestfalen die Probleme leer stehender Flächen durch abziehendes Militär noch ins Haus stehen, hat man diese in Brakel schon zum größten Teil gelöst", sagte Oliver Wittke, Mitglied des Bundestages, bei seinem Besuch in Brakel. Um sich ein Bild von der Umgestaltung der ehemaligen Belgischen Kaserne im "Bökendorfer Grund" und der Umsetzung des Städtebauförderungsprogramms "Soziale Stadt" zu verschaffen, besuchte Wittke jetzt die Nethestadt. "Die Konversion ist in Brakel vorbildhaft gelungen", lobte der ehemalige Minister für Bauen und Verkehr NRW die Umgestaltung des einstigen militärischen Geländes. 

"Teilweise aus städtischen Mitteln, aber auch mit Hilfe des Städtebauförderprogramms "Soziale Stadt" ist im Bereich Bökendorfer Grund ein Generationenpark und das Stadtteilzentrum entstanden. Auch die Straßen wurden so umgestaltet, dass die ehemalige militärische Nutzung heute kaum noch erkennbar ist", erklärte Bürgermeister Hermann Temme. Unter anderem seien, auch aus privater Initiative, in diesem Bereich innerhalb der letzten zwei Jahrzehnte Sportanlagen, ein Mischgebiet aus Wohnen und Gewerbebetrieben sowie ein Familienzentrum und ein Seniorenheim entstanden, erklärte Temme weiter.

"Auch das Kino hat glücklicherweise seit 2006 wieder einen Betreiber und neben dem Stadtteilzentrum ist ein Platz geschaffen worden, der für Musik- und Theatervorstellungen genutzt wird", erläuterte Brakels Bauamtsleiter Johannes Groppe.

"Seit dem Wegzug der Belgier im Jahr 1994 begleitet Brakel dieses Thema", sagte Landrat Friedhelm Spieker, ehemaliger Bürgermeister der Stadt Brakel. Er hat von Mitte der 90er Jahre bis 2009 die Konversion im Bökendorfer Grund federführend initiiert und  begleitet. "Seit dieser Zeit sei eine Menge passiert", sagte Spieker und lobte die Weiterentwicklung des Areals.

"Es lässt sich immer wieder beobachten, dass die Aufwertung schwieriger Stadtteile dort am besten klappt, wo alle Partner zusammenarbeiten“, lobte auch Wittke alle Mitwirkenden in Brakel.