Inhalt
Datum: 22.05.2017

Schulungsraum und mehr Platz für die Einsatzarbeit

Für 120.000 Euro wird das Feuerwehrgerätehaus in Beller umgebaut. Wichtig ist, dass Einsatz- und Zivilkleidung räumlich voneinander getrennt werden, damit es nicht zu einer Schadstoff-Verschleppung kommen könne, eklärte Brakels stellvertretender Wehrführer Michael Müller. Im Feuerwehrgerätehaus Beller war das bisher nur provisorisch möglich. "Wir haben das so gehandhabt, dass wir in der Fahrzeughalle unsere Einsatzkleidung ausgezogen haben und dann rüber in die Umkleide gegangen sind", berichtet Bellers Löschgruppenführer Ludwig Kieneke.

 

Bereits 2011 waren erste Gespräche mit der Stadt aufgenommen worden. Jetzt wird der Umbau umgesetzt. "Es hat einige Zeit gedauert, dafür haben wir jetzt eine Lösung gefunden, die finanzierbar ist und die auch in ihrer optischen Umsetzung Gefallen findet", sagte Bürgermeister Hermann Temme. Er lobte das herausragende Engagement der Löschgruppe Beller, die durch Eigenleistung bei Abrissarbeiten, dem Trockenbau, den Malerarbeiten und Teilen der Fliesenarbeiten 20 000 Euro einsparen. Hermann Temme sagte auch: "Ich freue mich, dass alle Gewerke von heimischen Firmen ausgeführt werden." Das neue Gerätehaus wird sich ebenfalls bestens in den dörflichen Charakter einfügen", betont auch der Bezirksausschussvorsitzende Raimund Giefers. Planung und Bauleitung liegen in den Händen der Holzmindener Firma Bausie, die die Stadt Brakel bei der Gebäudeinstandhaltung unterstützt. "Wir werden das Dach im östlichen Teil als Schleppdach weiterziehen und dort Platz für einen 35 Quadratmeter großen Anbau schaffen, der den Schulungsraum beherbergen soll", erklärt Bautechnikerin Nicola Schäfer. Mit dem Umbau ist auch eine energetische Sanierung verbunden. Die Fertigstellung ist für September vorgesehen.

Die Löschgruppe Beller hat 22 aktive Feuerwehrleute. Das entspricht gut zehn Prozent der Beller Gesamtbevölkerung. Durch Eigenleistungen der Löschgruppe wurden die Gesamtkosten um 20.000 Euro auf 120.000 Euro verringert.