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Mensa im Schulzentrum

Die ersten planerischen Beschlüsse wurden bereits im Mai und November 2013 gefasst, dem folgte am 20. Mai 2014 der Ratsbeschluss für den ersten Bauabschnitt zum Neubau der Mensa. Hier diente noch die einstöckige Variante mit einer Kostenschätzung von 2.950.000 Euro und einer Kapazität von 188 Plätzen als Grundlage.

Der erste Spatenstich erfolgte im August 2014, die milde Witterung im darauf folgenden Winter begünstigte den Baufortschritt sehr positiv. Bereits im Februar 2015 beschloss der Rat der Stadt Brakel dann doch die sofortige Aufstockung des Gebäudes, denn die Schülerzahlen der Gesamtschule entwickelten sich besser als erwartet. Mit einem Mehrkostenaufwand von 700.000,00 Euro wurde die Fertigstellung in den Herbst 2015 verschoben. Die zweistöckige Mensa bietet aktuell Platz für insgesamt 390 Personen, so dass bei einer Essensausgabe in zwei Schichten bis zu 780 Schüler/innen versorgt werden können. Ein Großteil der Baugewerke wurde durch heimische Unternehmen ausgeführt. Der Ratsbeschluss zur sofortigen Aufstockung des Gebäudes sparte insgesamt ca. 50.000 Euro an Kosten ein. Derzeit steht noch die Fertigstellung der Außenanlagen an, die im Frühjahr des kommenden Jahres erfolgen wird. Die Schulleitung wurde vom ersten Tag an stark in die Planungen mit einbezogen, so fanden regelmäßig Projektbesprechungen mit Planern, Schulleitung und Verwaltung statt. In das Gebäude wurde ebenfalls der neue Haupteingang des Schulzentrums Brakel integriert. Der Betrieb in der Mensa der Gesamtschule Brakel startete aufgrund der planmäßigen Fertigstellung des Gebäudes bereits nach den Herbstferien am 19. Oktober 2015. Am 20. November 2015 konnte Bürgermeister Hermann Temme dann offiziell den Schlüssel für das neue Mensagebäude übergeben. Zu den zahlreich erschienenen Gästen der Eröffnungsfeier zählten u.a. die Mitglieder des Stadtrates, Vertreter der Verwaltung, aber auch beteiligte Planer und Firmenvertreter. Die Schulleiterin Sandra Florsch bedankte sich bei allen Beteiligten, auch bei denen, die stets im Hintergrund arbeiten, für die tolle Zusammenarbeit in den letzten dreizehn Monaten. Insgesamt weist das neu geschaffene Gebäude (inklusive der Verbindungsgänge zwischen den Gebäudeteilen) eine Fläche von ca. 1.100 m² auf, allein der Mensabereich verfügt über 500 m². Die restliche Fläche wurde für Lager, Technik, Essensvorbereitung, Sozialräume und Nebenräume benötigt. Die Funktionalität und Gestaltung des Mensagebäudes beeindruckt.

Mensabau erfolgte sofort zweistöckig

Der Rat der Stadt Brakel hat sich für den sofortigen zweistöckigen Mensaausbau ausgesprochen und ist damit einem SPD-Antrag aus dem Hauptausschuss gefolgt. "Die Maßnahme, wie sie von den Sozialdemokraten vorgeschlagen wurde, ist richtig und entspricht einem vernünftigen wirtschaftlichen Handeln, denn in zwei Jahren werden wir die Aufstockung sowieso vornehmen müssen", sagte CDU-Ratsmitglied Ulrich Disse. "Wir freuen uns, dass wir uns in dieser Sache so schnell einig werden konnten und unserem Vorschlag gefolgt wird", sagte SPD-Fraktionssprecher Dirk Multhaupt. Ursprünglich war geplant, bis zum Sommer, wenn das neue Schuljahr beginnt, die neue Mensa der Gesamtschule eingeschossig zu eröffnen. Das hätte zunächst für die noch im Aufbau befindliche Gesamtschule genügt. Bis 2018 hätte man dann je nach Entwicklung der Schülerzahlen Zeit gehabt, den Vollausbau mit der zweiten Etage folgen zu lassen. "Das ist jetzt kein Umschwenken, sondern die Folge veränderter Fakten. Wir haben nicht erwartet, dass die Anmeldezahlen sich so gut entwickeln würden", betonte Bürgermeister Hermann Temme. Es hat dazu auch neue Gespräche mit der Schulleitung gegeben. Dort wurde die Entscheidung zum sofortigen Vollausbau begrüßt, auch wenn zwei Monate lang die Essensausgabe unter erschwerten Bedingungen stattfinden muss. Schulleiterin Sandra Florsch hat einen Vorschlag erarbeitet, in einem Drei-Schicht-Betrieb die Essensausgabe im Petrus-Legge-Gymnasium und der Hauptschule zu organisieren. Statt zum 11. August würde der Fertigstellungstermin auf das Ende der Herbstferien, den 17. Oktober verschoben. Gleichzeitig hatte der Betriebsausschuss vorgeschlagen, eine Verpflichtungsermächtigung von 130.000 Euro in den Haushalt einzustellen, um zeitnah auch die Herstellung der Außenanlagen zur Ausschreibung bringen zu können. Die Gesamtkosten für die Gesamtschulmensa belaufen sich auf knapp drei Millionen Euro. Eine Verteilung auf zwei Bauabschnitte hätte Extrakosten in Höhe von 50.000 Euro verursacht.

Die Mensa als zentraler Kommunikationsraum

Die Mensa stellt ebenfalls einen zentralen alltäglichen Kommunikationsraum für die Schüler und das pädagogische Personal dar. Hier können lockere Gespräche außerhalb des Klassenraumes in der Gemeinschaft stattfinden, ein gesundes Essen rundet dieses ab. Die gesunde Schulverpflegung ist ein wichtiger Beitrag zur Gesundheitsförderung und somit im Schulprogramm fest verankert. An eine Schule wird heute der Anspruch gestellt, im Rahmen der inneren Schulangelegenheiten eine Gesundheitsförderung zu betreiben. Eine gelungene umgesetzte Schulverpflegung und ein professionelles Verpflegungsmanagement auf Seiten der Schule und Schulträger sind daher notwendig und unabdingbar. Die Gestaltung der Schulverpflegung liegt in der gemeinsamen Verantwortung von Schule und Schulträger. "Ganztagsschulen eröffnen viele Chancen, um viel zu lernen. Wir, die Erwachsenen, die für Bildung Verantwortlichen, können also gar nichts Besseres tun, als alle Kinder bestmöglich zu fördern. Damit ermöglichen wir ihnen einen guten Start ins Leben", so Bürgermeister Hermann Temme. Er ist froh, dass der Bau der Mensa bereits nach der Umwandlung in eine Ganztagsschule begonnen werden konnte.

Farbliche Akzente des Gebäudes haben hohen Wiedererkennungswert

Die Mensa hat für die Schüler und Lehrer durch die Verarbeitung der "Schulfarben", die sie seit Eröffnung der Schule begleiten, einen hohen Wiedererkennungswert. Bereits am ersten Schultag erhielten die Schüler der jetzigen Jahrgangsstufe 7 Luftballons in den Schulfarben als Zeichen ihrer Klassenzugehörigkeit. Diese Farben begleiten sie nun schon ihre gesamte Schulzeit, ob als Schulshirt,Tasche oder farbliche Bestandteile im Logo ihrer Schule. An verschiedenen Stellen am und im Gebäude wurden diese Farben nun auch wieder als Akzente gesetzt. Sie verleihen dem Gebäude eine individuelle Note. 

Die Planer und ausführenden Unternehmen haben das Mensagebäude mit den zur Verfügung stehenden Finanzmitteln in einem sehr engen Zeitplan erstellt, daher sei an dieser Stelle auch ein großes Lob und ein großer Dank ausgesprochen.