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Datum: 08.01.2015

Ziele sind Bildung, Erziehung, Mildtätigkeit und Soziales

Schon seit sechs Jahren gibt es die private Änne-und-Josef-Schmidt-Stiftung in Brakel. Nun tritt der Neffe der verstorbenen Namens- und Kapitalgeber und Stiftungsvorstand Hans-Georg Harrer erstmals damit an die Öffentlichkeit und wirbt für die Ziele und um Zustifter.

Aufgabe der Stiftung mit einem Grundkapital von 100.000 Euro und Zustiftungen von bereits 22.000 Euro ist die "Förderung von Humankompetenz durch Bildung und Erziehung sowie der Sozialkompetenz durch Mildtätigkeit und soziales Handeln". So steht es in der Präambel der Stiftungsurkunde. Zwei Projekte sollen nun unterstützt werden: Die ehrenamtliche Arbeit der ökumenischen Flüchtlingshilfe, für die ein frei verfügbarer Finanztopf beispielsweise für Unterrichtsmaterial bei Sprachkursen, Hilfen bei Fahrten zu Anwälten oder Ärzten und andere Einzelfallhilfen zur freien Verfügung gestellt werden soll. "Wir brauchen dieses ehrenamtliche Engagement - gerade in Zeiten von Pegida", betont Harrer.

Zweiter Schwerpunkt soll das "Vergewissern der eigenen Wurzeln" sein. Mit einer Bildungsreise in "die Geburtsregion der modernen Gesellschaft", die Toscana, vom 2. bis 11. September in Kooperation mit der Droste-Haus-Stiftung in Verl. Zehn Plätze sind noch frei, es geht in Städte wie Florenz, Pisa, Peruggia und Assisi (Umbrien) zu Kunst, Kultur und Geschichte. Dazu wird es am 19. Januar um 19 Uhr im Haus des Gastes eine Infoveranstaltung geben, zu der Interessierte eingeladen sind. Seinem Onkel Josef Schmidt, Volksschul-, Grund- und Hauptschulleiter in Bad Driburg und leidenschaftlicher Pädagoge, seien die Prinzipien der offenen Gesellschaft, der Bildung und der Jugendförderung von größter Bedeutung gewesen, so Harrer.

Änne Schmidt habe die heutige Familienbildungsstätte (damals Katholische Bräute- und Mütterschule) gegründet und war lange Jahre Vorsitzende der kfd im Erzbistum. Beide hätten das gesellschaftliche Engagement in ihrer Heimat als selbstverständlich erachtet - und dieses werde die Stiftung in ihrem Sinne fortführen. Infos unter Tel. (0 52 72) 52 17 oder E-Mail: Hans-Georg.Harrer@t-online.de