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Datum: 04.05.2021

Reinigung mit anschließender Sanierung des Leitungsnetzes

Über 220 Kilometer Kanalnetz betreut das Abwasserwerk der Stadt Brakel. Dieses muss laut "Selbstüberwachungsverordnung NRW" regelmäßig kontrolliert und unterhalten werden. In diesem Jahr werden aus den Untersuchungen heraus rund 3 km Kanalleitungen schwerpunktmäßig in der Ortschaft Istrup und in Teilen der Kernstadt durch die Fachfirma Aarsleff aus Senden erneuert. Die Arbeiten werden bis in den Juni andauern.

Hierbei werden sogenannte „Inliner“ in die maroden Kanäle eingezogen, aufwändige Erdarbeiten und offene Baugruben gibt es somit im Regelfall nicht. Trotzdem kann es im Zuge dieser Arbeiten vereinzelt zu Verkehrsbehinderungen in engen Straßen und auch vor Grundstückseinfahrten kommen. Weiterhin ist es in seltenen Fällen möglich, dass es infolge der Kanalreinigung vor Einzug der Inliner zu Rückstoßeffekten in den Hausanschlüssen kommt. Dieses kann zur Folge haben, dass geringfügig Wasser aus den Siphons der Toilette oder einem Waschbecken gedrückt wird, was zu Verschmutzungen in den betroffenen Räumen führen kann. Es wird deshalb empfohlen, die Toilettendeckel geschlossen zu halten. Eine funktionierende Entlüftungseinrichtung und Rückstausicherung in der privaten Kanalisation, die gemäß Abwasserbeseitigungssatzung übrigens vorhanden sein muss, verhindert allerdings den Austritt von Abwasser. Die eingezogenen Inliner härten mit Hilfe von Wasserdampf aus, die dabei zu sehende „Wolke“ ist selbstverständlich völlig gefahrlos.

Das Abwasserwerk der Stadt Brakel bittet um ihr Verständnis, da die Arbeiten erforderlich sind und der dauerhaften Erhaltung der öffentlichen Kanalisation dienen.
Bei Fragen können Sie sich gern an Alexander Frewer, verantwortlicher Ingenieur beim Abwasserwerk der Stadt Brakel, unter 05272/360-1322 wenden.