Im Januar haben sich sechs Betriebe aus dem Kreis Höxter, begleitet von der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung (GfW) und des Kompetenzzentrums Frau und Beruf OWL, auf den Weg gemacht. Ziel war es, ihr Bestreben als verantwortungsvolle Arbeitgeber mit Blick auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit dem Siegel "Familienfreundliches Unternehmen im Kreis Höxter" zu krönen. Die Stadt Brakel war als einzige Kommune unter den Bewerbern. Bürgermeister Hermann Temme durfte nun das Zertifikat entgegen nehmen.

Die Stadt Brakel hatte sich im Vorfeld der Zertifizierung in mehreren Workshops über familienfreundliche Maßnahmen informiert und ihre Erfahrungen mit den anderen teilnehmenden Betrieben ausgetauscht. Unternehmensberaterin Alexandra Wachendorfer besuchte die Betriebe und prüfte vor Ort, was die Unternehmer ihren Mitarbeitern für eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen und welche Ideen sie für die Zukunft haben. So konnte die Stadt Brakel beispielsweise mit der Möglichkeit einer Ausbildung in Teilzeit oder flexiblen Arbeitszeitmodellen für pflegende Angehörige oder Eltern punkten.  "Familienfreundlichkeit und eine familienfreundliche Kultur sollten heute selbstverständlich sein", sagte Bürgermeister Temme. Denn Betriebe und Unternehmen, die die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gezielt fördern, seien besonders attraktive Arbeitgeber. Und dies spiele bei der Gewinnung von Fachkräften eine entscheidende Rolle, so der erste Bürger der Nethestadt.